Am Beispiel Innsbruck erklärt die „Tiroler Krone“, was nach den Festtagen mit den Tannen passiert. Jährlich werden in der Landeshauptstadt rund 70 Tonnen gesammelt.
„Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter! ...“ Dieses Lied haben am 24. Dezember zahlreiche Tirolerinnen und Tiroler vor dem Christbaum gesungen. Mittlerweile sind die Blätter – eigentlich sind es ja Nadeln – verdorrt. Und der Baum steht auch nicht mehr im Wohnzimmer, sondern liegt auf der Straße und wartet darauf, abgeholt zu werden bzw. wurde schon abgeholt.
Doch was passiert mit den Christbäumen im Land eigentlich? Die „Tiroler Krone“ hat bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) nachgefragt.
Die Bäume werden von uns gesammelt und in die Kompostieranlage in die Rossau gebracht. Dort werden sie gehäckselt und thermisch verwertet.
Markus Fracaro, Leiter der Abfallsammlung bei der IKB
Sammlung erfolgt jedes Jahr vom 7. bis 17. Jänner
„Die Bäume werden von uns gesammelt und in die Kompostieranlage in die Rossau gebracht“, erklärt Markus Fracaro, Chef der Abfallsammlung bei der IKB. Anschließend werden sie gehäckselt und der thermischen Verwertung zugeführt. „Als Wärme werden sie den Innsbrucker Haushalten zurückgespeist.“
Die Sammlung findet jedes Jahr zur selben Zeit statt – nämlich vom 7. bis 17. Jänner. „Diese Zeiträume werden mit Informationsschreiben und auf unserer Homepage angekündigt.“
Wer sich erst später von seinem Christbaum trennen kann, darf nicht damit rechnen, dass er noch mitgenommen wird. „Nach der Frist wird nicht mehr über die Straßensammlung gesammelt, jeder Bürger hat aber die Möglichkeit, den Christbaum kostenlos im Recyclinghof Innsbruck abzugeben“, klärt Fracaro auf.
Rund 70 Tonnen bzw. um die 12.000 Christbäume
Der Abteilungsleiter der Abfallsammlung kann auch mit zwei imposanten Zahlen aufwarten. „Wir sammeln jedes Jahr rund 12.000 Christbäume ein, das entspricht rund 70 Tonnen.“ Wie viele Lkw-Ladungen das sind, „kann man nicht sagen, da sie im Sammelzeitraum mehrmals täglich quer durch Innsbruck fahren“.
Zum korrekten Entsorgen der Christbäume klärt Fracaro auf, dass „die Sammelplätze normalerweise die bekannten Sperrmüllablagestellen der jeweiligen Liegenschaften sind. Leider ist es mittlerweile Usus, die Bäume einfach irgendwo abzulagern. Teilweise werden auch rücksichtslos Behindertenparkplätze und Gehsteige blockiert“. Natürlich sollte der Baum auch frei von jeglichem Schmuck sein.
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