„Toy Run“-Gründervater

Minister Karner ehrte einen unserer stillen Helden

Adabei Österreich
13.01.2025 22:30

Seit Jahren ist der Name von Ernst Graft jedem Motorradfahrer ein Begriff. Über drei Jahrzehnte setzt er sich für die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, für hilfsbedürftige Kinder ein. Da ließ es sich Minister Gerhard Karner nicht nehmen und zeichnete den Biker am Montag für seinen unermüdlichen Einsatz aus.

Ernst Graft machte nie großen Wind um seine eigene Person. Wobei, den Wind gab es schon, aber ausschließlich um seine Charity, die tausende Biker alljährlich bewegte, die sogenannte „Toy Run“. Rund eine Million Euro konnte er auf diese Art und Weise über die Jahre für hilfsbedürftige Kinder sammeln. Auch noch in den Jahren nach der „Toy Run“, denn man trifft sich seither immer am dritten Juni-Sonntag auf dem SCS-Parkplatz in Vösendorf zum „Kaffee um Juni“. Nach wie vor sind hunderte Motorräder dabei. Und die Mission Ernst Grafts ist dieselbe geblieben.

Ehrung wem Ehrung gebührt
Das war auch der Grund, warum nun Minister Gerhard Karner zu sich ins Ministerium lud und in kleiner Runde dem stillen Helden unserer Gesellschaft den Bundes-Verdienstorden der Republik Österreich verlieh. „Der Ernstl, wie ihn alle nennen, trägt sein Herz auf der Zunge“, attestierte Karner dem Geehrten. Durchaus eine weitere Auszeichnung, denn Graft hält mit seiner Meinung nur selten hinter dem Berg. Bleibt dabei aber stets bescheiden.

Gratulanten und der Minister mit Ernst Graft, der das Bundes-Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen bekam. (Bild: Starpix / Alexander Tuma)
Gratulanten und der Minister mit Ernst Graft, der das Bundes-Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen bekam.
Minister Karner fügte noch auf der Urkunde noch ein „L“ beim Vornamen des geehrten Ernst Graft dazu, „Man kennt ihn doch nur als Ernstl...“ (Bild: Starpix / Alexander Tuma)
Minister Karner fügte noch auf der Urkunde noch ein „L“ beim Vornamen des geehrten Ernst Graft dazu, „Man kennt ihn doch nur als Ernstl...“

Das „L“ in der Urkunde
„Diese Auszeichnung nehme ich demütig und dankend an, teile sie aber mit den tausenden Motorradfahrern, die alljährlich mitfahren. Und um in der Bikersprache zu bleiben, ist dieser Preis jetzt auch der ,Brennstoff‘ dafür, in den nächsten Jahren so weiterzumachen“, freute sich Graft, der übrigens noch vom Minister höchstpersönlich eine „Widmung“ in die Urkunde bekam. Denn der fügte noch ein „L“ am Ende von Ernst dazu. Ganz authentisch, also im Sinne des stillen, bescheidenen Helden Ernstl Graft.

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(Bild: kmm)



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