209 Insolvenzverfahren von Unternehmen wurden im vergangenen Jahr 2024 in Salzburg eröffnet. Waren die Firmenpleiten auf Rekordniveau, gingen die Privatfälle hingegen zurück.
Historische Höchstwerte erreichten die Firmenpleiten im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2024. Allein in Salzburg wurden 209 Insolvenzverfahren über Unternehmen eröffnet, berichtet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Das ist im Vergleich zu 2023 eine Steigerung von 20 Prozent (173 Fälle). In den eröffneten Verfahren stellten 23 einen Antrag auf Sanierung. Seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 (96 Eröffnungen) haben sich die Fälle in Salzburg mehr als verdoppelt.
Größter Brocken war 2024 mit deutlichem Abstand die Pleite des Heizungsbauers Windhager. Die insgesamt vier Gesellschaften des Unternehmens brachten es auf Verbindlichkeiten in der Höhe von mehr als 175 Millionen Euro. 299 Dienstnehmer waren von der Windhager-Pleite betroffen.
Bei den Privatinsolvenzen ist der Trend hingegen rückläufig. 374 Salzburger schlitterten im vergangenen Jahr in den Privatkonkurs. Das ist im Vergleich zu 2023 (382 Fälle) ein Rückgang von zwei Prozent. Der Gesamtstand der privaten Schulden hierbei: 34,95 Millionen Euro.
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