Russland und der Iran rücken noch näher zusammen. Wie der Kreml am Montag angekündigt hat, werden Präsident Wladimir Putin und sein iranischer Amtskollege Massoud Pezeshkian am Freitag bei einem Treffen eine „strategische Partnerschaft“ vereinbaren.
Putin und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un hatten im Juni des Vorjahres in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang eine ähnliche Partnerschaft vereinbart – inklusive einer militärischen Beistandsklausel. Denn in Artikel 4 des Abkommens heißt es: „Wenn eine der Vertragsparteien einem bewaffneten Angriff eines Staates oder mehrerer Staaten ausgesetzt ist und sich somit im Kriegszustand befindet, wird die andere Vertragspartei unverzüglich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln militärische und andere Hilfe leisten.“
Massive Unterstützung durch Nordkorea
Seitdem sind Rüstungsgüter – vor allem Artilleriegeschosse und Kurzstreckenraketen – in Milliardenhöhe nach Russland geschickt worden. Nordkoreanische Soldaten beteiligen sich auch am Kampf Russlands gegen die Ukraine.
Pezeshkian und Putin hatten sich zuletzt im Oktober während des Gipfels der BRICS-Staaten in der russischen Stadt Kasan getroffen. Der Kreml-Chef hatte bei dieser Gelegenheit die „freundschaftlichen“ Beziehungen zwischen Teheran und Moskau gelobt und dazu aufgerufen, die „positive Dynamik“ im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu festigen.
„Wirtschaft und Fragen der Verteidigung und Sicherheit“
Am Freitag soll offenbar die nächste Stufe bestiegen werden. Das Abkommen zwischen Moskau und Teheran betreffe „die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit“ sowie „Fragen der Verteidigung und Sicherheit“, teilte die iranische Botschaft in Russland vergangene Woche im Onlinedienst Telegram mit.
Der Westen hat sowohl Russland als auch den Iran mit weitreichenden Sanktionen belegt. Beide Länder haben ihre Zusammenarbeit unter anderem im militärischen Bereich ausgebaut. Die Ukraine und ihre Verbündeten beschuldigen Teheran, Russland mit Kampfdrohnen für seine Militäroffensive in der Ukraine zu beliefern.
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