Betrifft Salzburg

Keine Rache für die Corona-Politik

Salzburg
14.01.2025 06:30

„Salzburg-Krone“-Chefredakteur Claus Pándi kommentiert das „Ja“ der FPÖ zu Karoline Edtstadler als Landeshauptfrau.

Es war ein erwarteter Abschied. Doch von Wilfried Haslauers Übergabe seiner Ämter an Karoline Edtstadler statt an Stefan Schnöll, fühlten sich dann nicht wenige Leute komplett überrumpelt: Bürger, die vor eineinhalb Jahren mit ganz anderen Erwartungen die ÖVP gewählt hatten, Haslauers Parteifreunde und vor allem seine Koalitionspartnerin Marlene Svazek.

Denn bei aller Reputation und Qualifikation von Karoline Edtstadler: Die Nachricht von ihrem Aufstieg zur Landeshauptfrau löste nicht überall Begeisterung aus. Das hat vor allem mit der Politik in der Corona-Zeit zu tun. Zwar liegt die Pandemie schon wieder Ewigkeiten zurück, aber viele Menschen sind in der Frage nachtragend. Vor allem die Fans der FPÖ.

Umso bemerkenswerter, dass Svazek jetzt nicht die Gelegenheit beim Schopf packt, sich an ihren Wählerinnen und Wählern orientiert und die Regierung platzen lässt. Im Gegenteil: Svazek macht mit Edtstadler als Landeshauptfrau weiter, als wäre nichts geschehen. Menschen, die Svazek besser kennen, sagten schon voraus, dass sie nur eine Drohkulisse aufbauen, aber als kühle Pragmatikerin handeln werde.

Dabei hätte Svazek bei dem Zustand, in dem sich die ÖVP befindet, bei vorverlegten Wahlen beste Chancen auf den ersten Platz gehabt. Doch sie lässt den Triumph sausen und begnügt sich mit einer Pflichtübung von Grobheiten gegen Edtstadler. So bleibt alles, wie es war.

Svazek ist in der Spitzenpolitik angekommen.

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