Der designierte US-Vizepräsident J.D. Vance droht der palästinensischen Terrororganisation Hamas mit Konsequenzen, falls sie sich nicht zu einem Abkommen mit Israel durchringt. Als Beispiele nannte er „sehr aggressive Sanktionen“ und „finanzielle Strafen für all jene, die Terrororganisationen im Nahen Osten unterstützen“.
Die „Aufgabe amerikanischer Führung“ werde auch wirklich erledigt, sagte J.D. Vance – und zwar so, wie der künftige US-Präsident Donald Trump das in seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 getan habe (siehe Video oben).
Wie berichtet, hatte Trump den Hamas-Geiselnehmern mit der „Hölle“ gedroht. Die Geiseln sollten bis zu seiner Vereidigung am 20. Jänner zurück bei ihren Familien sein. Geschehe das nicht, werde das „nicht gut für die Hamas, offen gesagt für niemanden gut sein“.
Hier sehen Sie das entsprechende Posting Trumps.
Neues Abkommen in Sicht?
Im Trump-Lager sei man „hoffnungsvoll“, dass in den kommenden Tagen ein Deal zwischen der Hamas und Israels Regierung abgeschlossen werde, sagte J.D. Vance nun. Sicherheitsberater Mike Waltz äußerte sich ähnlich. Die Hamas sei inzwischen „komplett isoliert“, nach Trumps Amtsübernahme würden die Deals schlechter als der aktuelle sein.
Laut israelischen Medienberichten wurde ein Drei-Stufen-Plan ausgearbeitet. In einer ersten Phase sollen mehr als 30 „humanitäre Fälle“ unter den Geiseln freigelassen werden, erst danach junge Männer und Streitkräfte. Die dritte Phase sieht einen Wiederaufbau des zerstören Gazastreifens und eine alternative Regierung des Küstenstreifens vor.
„Israel will die Freilassung der Geiseln dringend und arbeitet hart daran, einen Deal zu erzielen. Wir werden bald wissen, ob die andere Seite auch einen Deal will. Wir hoffen, in der nahen Zukunft Fortschritte zu sehen“, sagte Israels Außenminister Gideon Saar. Die islamistische Hamas stellt sich bereits auf eine mögliche Freilassung palästinensischer Häftlinge ein. „Wir erneuern unser Versprechen an unser standhaftes, geduldiges Volk und an unsere heldenhaften Gefangenen in den Gefängnissen und bekräftigen, dass ihre Freiheit bald erreicht wird“, heißt es.
98 Geiseln befinden sich noch in dem Küstengebiet, unter ihnen der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger Tal Shoham. Mindestens ein Drittel der Hamas-Gefangenen dürfte bereits tot sein.
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