„Krone“-Kommentar

Die Machtspiele der Milliardäre

Kolumnen
14.01.2025 11:00

Dass die Rolle des reichsten Mannes der Welt, nämlich jene von Elon Musk, bei der US-Präsidentenwahl nicht zu unterschätzen ist, wissen wir mittlerweile. Und dass er nun sein Augenmerk verstärkt auch auf die europäische Politik gerichtet hat, ist auch bekannt. Und zwar indem er verschiedene europäische Rechts-Parteien unterstützt, etwa die britische „United Kingdom Independence Party“ oder die deutsche AfD.

EINERSEITS ist die allgemeine Empörung über diese Einmischung des US-amerikanischen Multimilliardärs in die europäische Politik durchaus verständlich. Dass grenzenloser Reichtum auch grenzenlosen Einfluss auf politische Entwicklungen auszuüben vermag, ist nämlich mit demokratischen Verhältnissen nur sehr schwer vereinbar.

ANDERERSEITS gilt in freiheitlichen Demokratien natürlich auch für Milliardäre das Prinzip der Meinungsfreiheit. Und merkwürdigerweise ist die politische und mediale Empörung über derlei Einflussnahme von Superreichen auf politische Entwicklungen dann, wenn sie eher im linken Spektrum geschieht, kaum hörbar. Wenn etwa Bill Gates 50 Millionen Dollar für den Präsidentschaftswahlkampf von Kamala Harris spendet, wird dies wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Wenn man also den Einfluss von Milliardären und Oligarchen auf die Politik demokratisch begrenzen und kontrollieren will, sollte man dies jenseits aller ideologischen Orientierungen tun!

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