Lange hat sich die Medizin ausschließlich am männlichen Körper orientiert. Bei Schmerzen zum Beispiel nehmen Frauen häufiger Tabletten, um einfach weitermachen zu können. Dabei spielt das biologische Geschlecht bei vielen Krankheiten eine Rolle, wie eine Expertin für Gendermedizin in der „Krone“ erklärt.
Ein Herzinfarkt ist eine ernste Erkrankung. Deshalb kennt fast jeder die typischen Symptome, wie Schmerzen und Engegefühl im Brustbereich. Leidet jedoch eine Frau an der lebensbedrohlichen Störung, zeigt sich diese oft anders – und zwar durch Übelkeit, Kurzatmigkeit sowie Oberbauch- oder Rückenschmerzen. Deshalb kommen Herzinfarkt-Patientinnen im Durchschnitt erst nach 3,5 Stunden ins Krankenhaus, Männer bereits nach drei. Dieser Zeitvorsprung scheint auch Auswirkungen auf die Sterberate bei Herzinfarkt zu haben, die ab dem 75. Lebensjahr bei Männern um das Fünffache steigt, bei Frauen aber um das Neunfache.
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