ÖSV-Adler Daniel Tschofenig zeigt sich von seinem Teamkollegen und Konkurrenten Stefan Kraft beeindruckt! Doch nicht nur dessen sportlichen Leistungen, sondern vor allem die Reaktion auf die Tournee-Niederlage imponieren dem 22-Jährigen. Zudem äußerte sich Tschofenig zu den zwischenzeitlich kursierenden Schummel-Vorwürfen.
Der Kampf um den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee war in diesem Jahr besonders eng. Zumindest innerhalb des österreichischen Teams, das sich vom Rest des Feldes klar distanzieren konnte. Gleich drei ÖSV-Adler waren bis zum Springen in Bischofshofen nur durch wenige Punkte voneinander getrennt. Am Ende jubelte Tschofenig – und der Frust war besonders bei Routinier Kraft anschließend groß.
„An diesem Tag ging es drunter und drüber, aber natürlich hat das Tournee-Finale bei Stefan die Stimmung getrübt“, erklärte Tschofenig bei „Sport und Talk“ bei „Servus TV“. Dennoch habe der ÖSV-Adler seinem Teamkollegen gratuliert und man habe den Abend noch zusammen verbracht.
Eine provokante Antwort auf die Vorwürfe
Beeindruckt zeigte sich Tschofenig allerdings vor allem davon, wie Kraft ein paar Tage später reagiert habe: „Dann hat er mir eine Nachricht geschrieben und mir nochmal gratuliert. Das hat mich beeindruckt, weil es eine coole und echt starke Aktion von ihm war“, sieht der 22-Jährige in seinem Teamkollegen auch menschlich ein Vorbild.
Insgesamt sei die Stimmung im Team trotz aller Konkurrenzkämpfe harmonisch. „Das ist sicher ein Schlüssel für unseren derzeitigen Erfolg. Wir gönnen einander den Sieg“, stellte Tschofenig klar. So hätten auch die erhobenen Schummel-Vorwürfe das Team kaltgelassen.
Als man dann die Bindung mit einem dicken Camouflage-Stoff verhüllt hatte, war dies auch eine bewusste Provokation. „Wir haben zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Einerseits war es eine etwas provokante Antwort auf die Vorwürfe. Allerdings ist es primär einfach ein Schutz für die Bindung gewesen“, klärte der ÖSV-Adler auf. Er freut sich nun auf weitere Wettkämpfe mit und gegen seine Teamkollegen.
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