Festspiele Reichenau

„Das ist wie ein Klassentreffen an der Rax!“

Bühne
14.01.2025 13:13

Intendantin Maria Happel durchbricht mit ihrem neuen Programm der Festspiele Reichenau alte Konventionen und setzt auf „die volle Bandbreite und Vielfalt der Bühnenkunst“. 

(Bild: kmm)

„Es ist hier wie bei einem Klassentreffen“, waren sich alle einig, bei der Präsentation des neuen Reichenau-Programms, zu der Maria Happel gestern Journalisten und ihr gesamtes Festspielteam ins Wiener Theatermuseum lud. Die quirlige Prinzipalin kann auf einen überaus erfolgreichen Spiel-Sommer zurückblicken: Mehr als 30.000 verkaufte Tickets bei über 100 Vorstellungen und einer Auslastung von 92 Prozent – Tendenz stark steigend:

Die Schauspieler und Regisseure der Reichenau-Festspiele 2025 bei der Programmpräsentation im Wiener Theatermuseum (Bild: Lalo Jodlbauer)
Die Schauspieler und Regisseure der Reichenau-Festspiele 2025 bei der Programmpräsentation im Wiener Theatermuseum

Denn in diesem Jahr kommen mit dem Südbahnhotel eine weitere Spielstätte und 9000 zusätzlich aufgelegte Karten hinzu: „Zum ersten Mal gibt es Shakespeare bei den Festspielen“, frohlockt Happel, die das historische Ambiente des einstigen Grand-Hotels als ideale Stationen-Theaterbühne für den „Sommernachtstraum“ sieht.

Regisseurin Alexandra Liedtke („Hiob“) und Schauspieler Gregor Schulz („Hiob“) (Bild: Lalo Jodlbauer)
Regisseurin Alexandra Liedtke („Hiob“) und Schauspieler Gregor Schulz („Hiob“)
Paula Nocker („Sommernachtstraum“) und Claudius von Stolzmann („Arsen und Spitzenhäubchen“) (Bild: Lalo Jodlbauer)
Paula Nocker („Sommernachtstraum“) und Claudius von Stolzmann („Arsen und Spitzenhäubchen“)
Therese Affolter (li.) und Elisabeth Augustin spielen unter Roland Kochs Regie (re.) „Arsen und Spitzenhäubchen“. (Bild: Lalo Jodlbauer)
Therese Affolter (li.) und Elisabeth Augustin spielen unter Roland Kochs Regie (re.) „Arsen und Spitzenhäubchen“.
Philipp Hauß (li. o.) führt Regie bei „Gott des Gemetzels“ mit Juergen Maurer und Köstlinger – Modedesigner Atıl Kutoğlu (ga. re.) entwirft die Kostüme für Yamina Rezas Bühnenhit. (Bild: Stefan Weinberger)
Philipp Hauß (li. o.) führt Regie bei „Gott des Gemetzels“ mit Juergen Maurer und Köstlinger – Modedesigner Atıl Kutoğlu (ga. re.) entwirft die Kostüme für Yamina Rezas Bühnenhit.

„Feen und Elfen aller Schauspieler/innen-Generationen, von Sebastian Wendelin über Paul Basonga bis Martin Schwab, werden sich hier tummeln und das Publikum in eine zauberhafte Traumwelt entführen“, so Happel. Mit der erstmaligen Aufführung von Joseph Roths „Hiob“ wartet sie mit einer weiteren Premiere auf, Regisseurin Alexandra Liedtke will dabei vor allem „den Roman erlebbar machen“.

Reichenau Highlights 2025
Joseph Roth
Hiob

Regie und Spielfassung: Alexandra Liedtke

mit: Joseph Lorenz, Julia Stemberger, Katharina Lorenz, Alex Kapl, Gregor Schulz, Wolfgang Hübsch

Premiere: Mittwoch, 2. Juli, 19.30 Uhr

Ort: Theater Reichenau – Neuer Spielraum

Joseph Kesselring
Arsen und Spitzenhäubchen

Regie: Roland Koch

mit: Therese Affolter, Elisabeth Augustin, Elias Eilinghoff, Claudius von Stolzmann, Stefan Jürgens, Dirk Nocker, Rainer Friedrichsen, Niko Lukic, Paula Nocker, Nicolaus Hagg, C.C. Weinberger

Premiere: Donnerstag, 3. Juli, 19.30 Uhr

Ort: Theater Reichenau – Großer Saal

William Shakespeare
Ein Sommernachtstraum

Regie: Maria Happel

mit Paul Basonga, Ludwig Blochberger, Florian Carove, Johannes Deckenbach, Laura Dittmann, Melanie Hackl, Martin Schwab, Jakob Semotan, Sebastian Wendelin, Pia Zimmermann, u. a.

Premiere: Freitag. 4. Juli, 18.30 Uhr

Ort: Südbahnhotel Semmering

Yasmina Reza
Der Gott des Gemetzels 

Regie: Philipp Hauß

mit: Maria Köstlinger, Juergen Maurer, Lilith Häßle, Tim Werths

Premiere: Samstag, 5. Juli, 19.30 Uhr

Ort: Theater Reichenau – Großer Saal

Heimito von Doderer
Die Wasserfälle von Slunj

Dramatisierung: Nicolaus Hagg

Regie: Beverly Blankenship

mit: Daniel Jesch, Emese Fay, Skye MacDonald, Johanna Mahaffy, Sona MacDonald, Markus Freistätter, David Oberkogler, Rafael Schuchter, Günter Franzmeier, Johanna Arrouas, Bettina Schwarz

Premiere: Sonntag, 6. Juli, 15. 30 Uhr

Ort: Theater Reichenau – Neuer Spielraum

Happel wagt mit fünf Eigenproduktionen und einem Kinderprojekt innerhalb von nur sechs Tagen („Das schafft kein Festival in Europa“), das traditionelle Schnitzler-Nestroy-Dogma aufzubrechen und pflanzt ein zeitgemäßes Motto an den Fuß der Rax: „Theater schafft Räume für Träume, um die ganze Bandbreite und die Vielfalt der Bühnenkunst zu zeigen.“

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