Nummer drei der Welt

Wallach Bogalho: Vom Angsthasen zur Rampensau

Sport-Mix
14.01.2025 10:21

In der Disziplin „Working Equitation“ schafften es Martina Weteschnik und Bogalho zur Nummer drei der Welt – und das, obwohl man der Wienerin ursprünglich von dem Pferd abgeraten hatte ... 

„Sobald er auf dem Turnierplatz steht, ist er wie ein anderes Pferd. Kaum schreckhaft und man merkt, dass es ihm Spaß macht. Eine richtige Rampensau, eben“, beschreibt die Wienerin Martina Weteschnik ihren Lusitano Wallach Bogalho.

Schüchterne Begegnung
Obwohl ihr geraten wurde, sich ein anders Pferd zu kaufen, schafften es Martina und Bogalho auf Platz drei der Welt. Und zwar in der Disziplin „Working Equitation“. Als Martina den Wallach aus der Schweiz geholt hat, war er so unsicher, dass er kaum über den Hof gehen wollte - nicht die beste Voraussetzung für diese Art des Reitsports. Doch die Pferdefreundin glaubte an ihren Schützling. Mit viel Geduld und mentaler Unterstützung von ihrer Mama machte sie „Bogi“ turnierfit.

„Working Equitation“ ist eine traditionelle Reitweise der südlichen Länder Europas, die erst seit rund zehn Jahren in Österreich vertreten ist. Die Disziplin kombiniert schwere Dressurlektionen mit Hindernissen. Beispielsweise muss der Reiter vom Pferd aus ein Tor öffnen und schließen muss. Dadurch wird das Vertrauen zwischen Mensch und Pferd gestärkt und die Geschicklichkeit geschult. 

Die Wettbewerbe bestehen aus drei verschiedenen Disziplinen, der klassischen Dressur, dem Stiltrail und dem Speedtrail. Bei den beiden letzteren müssen besagte Hindernisse überwunden werden. Bewertet wird nicht nur nach Schnelligkeit und danach, wie hoch das Pferd die Beine hebt, sondern auch, wie harmonisch das Team Mensch-Pferd miteinander arbeitet.

Zitat Icon

Keine der Reiterinnen in unserem Team hat das Geld, sich Spitzenpferde um 200.000 Euro zu kaufen.

Sandra Migl

Beides sind Voraussetzung für den Rindertrieb, auf den „Working Equitation“ vorbereiten soll. Früher – und teilweise auch noch heute – wurden Rinder mit Pferden von einer Weide auf die andere gebracht. Aus Sicherheitsgründen und damit der Reiter nicht immer absteigen muss, braucht er ein wendiges, starkes Pferd, auf das er sich in jeder Situation verlassen kann.

Vom Nobody zum Weltmeister
Auch Bundesreferentin und Wettkampfrichterin Sandra Migl zeigt sich sehr stolz: „Keine der Reiterinnen in unserem Team hat das Geld, sich Spitzenpferde um 200.000 Euro zu kaufen. Sie bilden ihre Pferde selbst aus und schaffen quasi aus Nobodies Weltmeister.“

Sophie Hartl

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt