Kamera zertrümmert

Zittersieg und Ausraster: Medwedew droht Strafe

Tennis
14.01.2025 11:11

Keine großen Überraschungen hat es zunächst am dritten Tag der mit 58,29 Mio. Euro dotierten Tennis-Australian-Open in Melbourne gegeben. Große Mühe hatte am Dienstag aber der als Nummer fünf gesetzte Daniil Medwedew, der gegen den Thailänder Kasidit Samrej (THA) erst nach einem 1:2-Satzrückstand und einem „Ausraster“ noch mit 6:2,4:6,3:6,6:1,6:2 weiterkam. 

Ungefährdet waren hingegen Taylor Fritz (USA-4) bzw. bei den Frauen Jasmine Paolini (ITA-4) und Jelena Rybakina (KAZ-6).

Taylor Fritz (Bild: AP)
Taylor Fritz

Medwedew hatte im Vorjahr nach u.a. drei Fünf-Satz-Siegen das Endspiel erreicht, dieses dann gegen Jannik Sinner aber in fünf verloren. „Ich weiß, dass ich besser spiele, wenn ich länger auf dem Platz stehe“, scherzte Medwedew auf dem Court. „Aber im Ernst: Im zweiten und dritten Satz konnte ich keinen Ball berühren, er hat alles getroffen und ich wusste nicht, was ich tun soll. Wenn er jedes Match so spielt, kann sein Leben gut werden: Geld, Mädchen, Casino“, macht der Russe dann wieder Witze.

Daniil Medwedes bezwang Kasidit Samrej in fünf Sätzen. (Bild: AFP/APA/Martin KEEP)
Daniil Medwedes bezwang Kasidit Samrej in fünf Sätzen.

Medwedew zerstörte Netzkamera und Racket
Davor war ihm aber kurz vor dem 1:2-Satzrückstand die Laune gehörig vergangen. Da zerstörte er mit fünf gezielten Schlägen die Netzkamera – und sein Racket. Neben der obligaten Verwarnung wird dies Medwedew, der übrigens kurz vor dem Turnier zum zweiten Mal Vater geworden ist, eine ordentliche Geldstrafe bringen. Viel leichter hatte es Taylor Fritz gegen US-Landsmann Jenson Brooksby. Der Finalist der vorjährigen US-Open- und der ATP-Finals gab nur fünf Games ab. „Ich bin super-happy wie das Match verlaufen ist. Es ist nie leicht, das erste Match in einem Slam zu spielen, weil man nervös ist“, gestand Fritz.

Weiter ist auch der 38-jährige Gael Monfils, der als frischgebackener Auckland-Sieger tolle Form bewiesen hat. Der Publikumsliebling rang im Generationenduell seinen als Nummer 30 gesetzten französischen Landsmann Giovanni Mpetshi Perricard in 3:46 Stunden mit 7:6(7),6:3,6:7(6),6:7(5),6:4 nieder. Monfils trifft bei seinen 19. Australian Open nun auf den Deutschen Daniel Altmaier. Der älteste Spieler des Turniers ist Stan Wawrinka. Der Schweizer, der Ende März 40 wird, wehrte sich gegen Lorenzo Sonego tapfer. Am Ende setzte sich der Italiener aber mit 6:4,5:7,7:5,7:5 durch.

Bei den Frauen waren die Weltranglisten-Vierte Paolini und auch die Nummer sechs, Rybakina, ungefährdet. Die Italienerin, die 2024 mit Endspielteilnahmen bei den French Open und Wimbledon in die Elite gestürmt war, ließ der Chinesin Wei Sijia beim 6:0,6:4 keine Chance. Und auch Rybakina erteilte der australischen Wildcard-Spielerin Emerson Jones beim 6:1,6:1 eine verkürzte Lehrstunde. Die Wimbledonsiegerin 2022 stand in Melbourne vor zwei Jahren schon einmal im Endspiel.

Navarro nach „Marathon“ weiter
Dafür musste die als Nummer acht gesetzte Emma Navarro gegen ihre US-Landsfrau beim 7:6(5),6:7(5),7:5 erst einen 3:20-Stunden-Marathon überstehen. Sie trifft nun auf die Bezwingerin von Julia Grabher, die Chinesin Wang Xiyu.

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(Bild: KMM)



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