Regierung lädt Landtagsparteien und Sozialpartner zu Gesprächen über Windkraft. Förderung für Photovoltaik und die Wohnbeihilfe starten neu. Rabenvögel werden weiter bejagt. Ein neuer Therapieansatz für Alkoholkranke wird probiert.
„Auch wenn das Ergebnis der Volksbefragung sehr knapp war, ist es zu beachten“, betont Landesvize Gaby Schaunig (SP) nach der ersten Regierungssitzung des Landes. Sie spricht daher, wie auch ihr VP-Pendant Martin Gruber, eine Einladung an alle Landtagsparteien und Sozialpartner für Gespräche aus. „Diese Pattsituation ergibt nur einen politischen Auftrag: Beide Seiten ernst zu nehmen“, betont Gruber. „Alle tragen jetzt die Verantwortung, eine Lösung im Rahmen der Rechtsordnung zu erzielen.“
Es geht darum, den Naturschutz abzusichern und gleichzeitig einen notwendigen Energiemix zu gewährleisten.
LH-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SP)
Bild: GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com
Nicht Teil der Gespräche wird der Alpenverein sein, der sich im Vorfeld als Dialogpartner angeboten hat und einbezogen werden wollte. „Die Gespräche finden in einer klassischen Konstellation von Politik und Sozialpartnern statt“, erteilt Gruber dem Wunsch eine Absage.
Neues Therapieangebot und Jagd auf Rabenvögel
„40.000 Kärntner haben einen riskanten Umgang mit Alkohol, nur 1200 befinden sich in Therapie“, erklärt Landesrätin Beate Prettner. „Bei herkömmlicher Entwöhnung wird der Patient aus Arbeit und Leben herausgerissen, daher setzen wir auf ambulante Lösungen.“ Es werden eine Leitstelle nahe der AVS-Drogenambulanz in Klagenfurt und eine Außenstelle im psychosozialen Dienst in St. Veit eingerichtet. So will man vorerst 100 neue Patienten erreichen.
Das Ziel ist es, die Population von Rabenvögeln auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Denn sie verursachen hohe Schäden.
LH-Stellvertreter Martin Gruber (VP)
Bild: Felix Justich
Weiter an den Kragen geht es Krähen, Elstern und Eichelhäher – die selektive Bejagung, außer während Brut- und Nistzeit, wird um zwei Jahre verlängert. Und Kärntens Felder sind laut weiter gentechnikfrei. Außerdem sind Photovoltaik-Förderung und Wohnbeihilfe neu gestartet, für Letztere gibt es schon 2500 Anträge. Schließlich werden die personellen Strukturen der Verwaltungsabteilungen des Landes überarbeitet.
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