Trotz Teuerungswelle zieht es uns in die Ferne. Für die Auszeit an Meer, See oder Berg geben wir im Schnitt 2073 Euro pro Person aus. Erste Trends bei Umfragen und Buchungen zeigen, wohin heuer die Reise geht.
Noch hat uns der Winter fest im Griff, doch für den Sommer werden schon eifrig Pläne geschmiedet. Dabei zeigen sich die Österreicher laut aktuellem „Ruefa-Reisekompass“ von der Teuerungswelle unbeeindruckt. Egal, ob mit Auto, Flieger, Schiff oder Bahn: Im Schnitt geben wir 2073 Euro pro Person fürs Reisen aus. An der Spitze liegen dabei die Tiroler mit 2414 Euro. Um doch zu sparen, wird häufiger auf Nebensaisonen ausgewichen.
Nord- und Ostseestrände sehr beliebt
Das Meer bleibt für jeden Zweiten weiter das Traumziel, bevorzugt in Italien und Kroatien, wobei besonders Familien auf günstigere Sonnenplatzerln in Albanien und Montenegro ausweichen. Platz drei nimmt Deutschland ein. Hier locken neben Kultur und Wellness die Strände der Ostsee und der Nordsee mit der Promiinsel Sylt. Denn immer öfter wählen Touristen kühlere Alternativen zum heißen Süden.
Bei Fernreisen lassen sich die Österreicher weder von Donald Trump noch von Elon Musk abschrecken. So fliegen 16 Prozent in die USA. Auf Rang 2 landet Thailand. Immer öfter werden Japan, Vietnam, die Arabischen Emirate und die Malediven gebucht.
Insgesamt planen die Österreicher analog zu 2024 im Schnitt 19 Tage für ihre Erholung ein, meist aufgeteilt auf zwei oder drei Urlaube.
Die Herausforderungen im Alltag sind vielfältig. Der Urlaub wird als eine der wichtigsten Gelegenheiten im Jahr betrachtet, um neue Energie zu tanken.
Thomas Schwabl, Geschäftsführer Marketagent
Großen Anklang finden neben Wellness und Städteflügen nachhaltiger Tourismus, Abenteuerreisen, kulinarische Freuden und Destinationen abseits ausgetrampelter Tourismuspfade.
Umstieg auf Bus und Bahn
Nachhaltig Urlaub machen ist oft schwieriger als gedacht. Von der Anreise bis hin zur Unterkunft und dem Konsum im Urlaubsparadies – die CO₂-Bilanz kann schnell in die Höhe schießen. Wer trotz Urlaub nicht auf den Schutz der Umwelt verzichten will, kann aber bereits bei der Anreise ordentlich an Treibhausgasen sparen: „Wer mit dem Zug oder Bus verreist, verbraucht 5-mal weniger CO₂ als mit dem Auto und sogar 8-mal weniger als mit dem Flugzeug“, sagt Hannah Keller, Expertin für Klima und Energie bei GLOBAL 2000.
Im Urlaubsort angekommen, sind den klimafreundlichen Möglichkeiten ebenso keine Grenzen gesetzt: Statt des Taxis einfach auf Öffis umsteigen, regionale Lebensmittel naschen und lange Spaziergänge genießen.
Wer mit dem Bus oder Zug in den Urlaub fährt, kann bereits die Anreise zum Teil der Reise machen und neue Orte entdecken.
Hannah Keller, Expertin für Klima und Umwelt bei GLOBAL 2000
Wer auf das Mitbringsel nicht verzichten will, sollte auf Andenken, gemacht aus bedrohten Arten wie Korallen, exotischem Leder oder Elfenbein, verzichten. Wer die Heimreise dann auch noch per Bus oder Bahn antritt, kann sicher sein, dass die Urlaubsreise der Umwelt zuliebe so nachhaltig wie möglich gestaltet wurde.
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