Große Unterschiede gibt es zwischen den Konsumgewohnheiten der Generationen: Die Babyboomer achten am meisten aufs Geld, die Jüngeren hingegen geben am meisten für Diskotheken und Festivals aus.
Wofür man Geld ausgibt, hängt stark davon ab, zu welcher Generation man gehört. Eine neue Marketmind-Umfrage im Auftrag von Bawag und Bankenverband beleuchtet erstmals das Ausgabeverhalten der verschiedenen Altersgruppen:
Bei der „Gen Z“ fließt viel Geld ins Erscheinungsbild
Die jüngste „Gen Z“ (zwischen 1996 und 2010 geboren) nutzt überdurchschnittlich oft Lieferservices, geht in Pubs, Bars und Diskotheken und ist die Generation, die am häufigsten ins Kino geht. Restaurantbesuche liegen dagegen weit unter dem Durchschnitt. Ihre Urlaube verbringen die Jungen vor allem mit der Familie, die oft auch dafür zahlen darf. „Verhältnismäßig viel Geld investiert die Gen Z in ästhetische Behandlungen“, sagt Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbands. „Ebenso sind der Besuch bei der Kosmetikerin und bei der Maniküre wichtig.“ Grund ist der Schönheitskult in sozialen Medien. Resch: „Überdurchschnittlich viel geben die Jungen auch für Online-Gaming, Computerspiele und Mode aus.“
Millennials investieren am meisten in Urlaub
Die Millennials (geboren 1981 bis 1995) investieren „mit Abstand am meisten in Urlaub und können es sich leisten. Sie haben die Berufsausbildung hinter sich, machen erste Karriereschritte und verdienen oft schon gut. Wichtig sind ihnen auch Essens-Lieferservices und das Feiern zu Hause“, so Resch, der ergänzt: „Auffällig: Die Millennials gehen am meisten auf Sportveranstaltungen. Und bei den Hobbys stehen oft Tagesausflüge auf der Agenda, etwa der Besuch einer Ausstellung oder einer Burg mit den Kindern.“
Die „Generation X“ kultiviert den Restaurantbesuch
Für die „Generation X“ (geboren 1966 bis 1980) heißt Ausgehen im Regelfall „Restaurantbesuch“. Außerdem investieren sie verhältnismäßig viel in ihre Hobbys. Hier spielen Auto und Motorrad eine wichtige Rolle. Resch: „Bei den Jüngeren nimmt das Interesse an Autos ab, aber für die Generation X ist das Auto nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Alltagslebens, der auch gepflegt wird.“
Die Babyboomer mögen Wellness und Theater
Die Babyboomer (geboren 1946 bis 1965) sind mit Abstand am sparsamsten. Für Urlaub etwa geben sie im Generationen-Vergleich am wenigsten aus. Statt Fernreisen bevorzugen sie einen gelegentlichen Wellnessurlaub und Restaurantbesuche. Und sie sind als einzige Generation oft im Theater, in der Oper und bei klassischen Konzerten anzutreffen. „Hingegen liegen ihre Ausgaben für Streaming- und Onlinedienste ebenso wie für Mode weit unter dem Durchschnitt“, sagt Resch.
In Summe ist der größte Ausgabenposten der Österreicher (nicht gemessen wurden notwendige Ausgaben wie für Lebensmittel oder Wohnen) der Urlaub: Über 2000 Euro geben wir im Durchschnitt für Reisen aus. An zweiter Stelle liegt das Ausgehen – vom Restaurant bis zur Bar, dem Pub oder der Diskothek, aber auch den Kinobesuchen. Dann kommen Hobbys wie zum Beispiel Lesen, Sport, Auto oder Motorrad, gefolgt von Wellness und Körperpflege, Mode und Online-Diensten wie Film- und Musikstreaming, Computerspiele oder Online-Gaming.
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