Grazer Raubermittler haben auf einen Schlag vier Delikte aufgeklärt. Für die Verdächtigen – acht Syrer im Alter von 16 bis 18 Jahren, die ihren Opfern im und um den Stadtpark aufgelauert haben sollen – klickten die Handschellen.
In der Nacht auf den 7. September des Vorjahres sollen die acht Jugendlichen insgesamt sieben Nachtschwärmer im Stadtpark abgepasst haben. Sie seien dabei laut Polizei organisiert vorgegangen: Anfangs hätten sie ihre Opfer in den frühen Morgenstunden um Zigaretten gefragt, dann wurden die Passanten umzingelt. Gefordert wurden Bargeld und mitgeführte Gegenstände, vorwiegend Handys.
Auch Schusswaffe und Messer gezückt
Kamen die Bedrängten den Forderungen nicht nach, sollen die mutmaßlichen Täter auch zu Gewalt gegriffen haben: Schläge und Tritte wurden angedroht, auch Messer und sogar eine Schusswaffe wurden zur Drohung gezückt. Insgesamt viermal sollen die Verdächtigen nach diesem Modus vorgegangen sein, in zwei Fällen waren sie erfolgreich und erbeuteten ein Handy und eine Brille. Die nach derzeitigem Kenntnisstand sieben Opfer waren durchwegs männlich, in Graz lebend und zwischen 17 und 28 Jahre alt.
Festnahmen in Graz und Wien
Die Tätergruppe hatte sich laut den Ermittlungen in einer Asylunterkunft in Graz kennengelernt, wo die meisten auch wohnten. Fünf Verdächtige wurden um den Jahreswechsel in Graz, die übrigen drei in Wien festgenommen. Einige sind teilgeständig, der Rest leugnet die Vorwürfe. Die laut den Opfern mitgeführte Schusswaffe bzw. das Messer wurden noch nicht gefunden.
Die acht Verdächtigen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Jakomini eingeliefert.
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