Während René Benkos Signa-Konzern in den Abgrund stürzte, widmete sich der gefallene Immobilien-Tycoon gemeinsam mit seiner Frau einem weiteren Villenprojekt auf der Balearen-Insel – diskret und im Verborgenen.
Anfang Jänner 2025. Auf Ibiza, wo der Winter die Insel in einen ruhigen Winterschlaf versetzt, wirkt alles wie ausgestorben. Touristen sind zu dieser Jahreszeit rar, Direktflüge aus Wien-Schwechat gibt es in den Wintermonaten nicht. Während nebenan auf Mallorca das Leben pulsiert, liegt Ibiza bei frühlingshaften 16 Grad unter einer stillen Decke. In einer Villensiedlung nahe Santa Eulalia del Río begegnet man kaum jemandem – nur einige peruanische Gastarbeiter und Gärtner pflegen die verlassenen Anwesen.
Hier, in einem Ortsteil namens Jesus, befindet sich die Liegenschaft Can March. Im Mai 2022 wechselte die Finca, die auf einer Grundfläche von 10.000 Quadratmetern über eine bebaute Fläche von 524,05 Quadratmetern verfügte, die Besitzer. Ein Hinweis auf den neuen Eigentümer findet sich mittlerweile neben dem neuen, braunen Einfahrtstor. Dort prangt ein großes N. Das N steht für Nathalie. Für Nathalie Benko, Ehefrau des gefallenen Immobilienspekulanten René Benko, der mit seiner Signa für die größte Pleite der österreichischen Nachkriegsgeschichte gesorgt und gegen den eine italienische Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft einen europäischen Haftbefehl ausgestellt hat.
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