Ein 32-Jähriger schlug ein Loch in die Busscheibe, nachdem ihm dieser auf dem Weg zur Arbeit davongefahren war. Dafür kassierte der einschlägig Vorbestrafte nun am Gericht in St. Pölten eine Bewährungsstrafe.
„Ich musste zur Arbeit, sonst hätte ich meinen Job verloren“, erklärt ein 32-Jähriger seinen spontanen „Gefühlsausbruch“ Mitte November in St. Pölten. Denn als ihm der Busfahrer frühmorgens vor der Nase davonfuhr, ließ er seine Fäuste sprechen. Und traf – nach einem kurzen Aufholsprint – die Windschutzscheibe, die daraufhin zu Bruch ging. Trotz allem bekannte sich der Mann vor Gericht nicht schuldig.
Denn die Schuld lag für den Angeklagten eindeutig woanders. Nämlich beim Busfahrer. Dieser war zwei Minuten vor der geplanten Abfahrtszeit bereits losgefahren. Als der Busfahrer nach der Attacke anhielt, um den zurückgelassenen Fahrgast zur Rede zu stellen, eskalierte die Situation. „Wenn du ein Foto machst, dann bring’ ich dich um“, drohte der 32-Jährige.
Angeklagter einschlägig vorbestraft
„Ich hatte Angst, dass er ein Messer zückt“, gibt der 61-Jährige zu Protokoll. Der 32-Jährige fasste nun wegen Sachbeschädigung und Nötigung vier Monate auf Bewährung aus. Erst im Juni hatte er einen Spielautomaten zerkratzt.
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