Zum Jahreswechsel 2024 hat ein niederländischer Skilehrer (21) in Maria Alm eine Arbeitskollegin missbraucht. Er bestritt die Vorwürfe, das Gericht glaubte dem Opfer. Ins Gefängnis muss er aber nicht.
Es sei „einvernehmlich“ gewesen, meinte der angeklagte Niederländer (21) noch am ersten Verhandlungstag Anfang Oktober im Salzburger Landesgericht zum Vorwurf der Vergewaltigung. „Ich habe gefragt, ob sie Sex will. Da hat sie deutlich Ja gesagt“, erklärte er sich damals.
Passiert ist das Ganze in der Silvesternacht 2024 vor einem Scheunentor in Maria Alm – gegen 3 Uhr nachts. Laut Anklage hat der Skilehrer gegenüber seiner Arbeitskollegin auch Gewalt angewendet – das Opfer hat sich gewehrt.
Und vor dieser Tat soll er auch noch eine andere Arbeitskollegin gegen ihren Willen geküsst haben – also dazu genötigt haben.
Bei der Prozess-Fortsetzung am Dienstag schenkte das Gericht den Opfern Glauben. Da der Niederländer unbescholten ist und eine Therapie besucht, um seinen Umgang mit Frauen zu bessern, gab es vom Gericht noch eine zweite Chance: 16 Monate bedingte Haft und 5760 Euro unbedingte Geldstrafe. Das Opfer, vertreten durch Anwältin Sabina Moser, bekam 3000 Euro zugesprochen.
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