Obwohl am Mittwoch Schnee bis nach Wien erwartet wird, ruft Greenpeace zum Salzstreuverzicht auf. Es gehe auch anders.
Laut Berechnungen der Umweltschützer landen allwinterlich 350.000 Tonnen Salz auf verschneitem oder vereistem Untergrund.
„Trotz der bekannten Gefahren wird in Österreich nach wie vor zu intensiv gestreut. Pflanzen und Tiere leiden massiv unter diesem hohen Einsatz“, kritisiert Greenpeace-Aktivist Adam Pawloff.
Seine Bedenken: „Salz verschlechtert die Böden und verringert deren Sauerstoffgehalt. Besonders Obstbäume, aber auch Alleebäume wie Linden oder Rosskastanien reagieren sehr empfindlich und sterben ab.“ Im Wasser könne es außerdem bereits bei niedrigen Konzentrationen zum Biodiversitätsverlust führen.
Salz verschlechtert die Böden und verringert deren Sauerstoffgehalt.
Greenpeace-Aktivist Adam Pawloff
Negative Auswirkungen auf Tierpfoten
Tierärztin Astrid Nagl sorgt sich um die Auswirkungen „der Streuwut“ auf die zarten Pfoterln der Hunde und Katzen. „Die Ballen werden trocken, rissig und schmerzen“, schildert die Veterinärmedizinerin.
Ohne Streusalz: Einige Gemeinden zeigen‘s vor
Dass es auch weitestgehend ohne Streusalz geht, zeigen schon einige Kommunen in Österreich wie etwa die Gemeinden Attersee (OÖ) und St. Andrä-Wördern (NÖ). In Städten wie Graz oder Wels gibt es bereits Verbote bzw. starke Einschränkungen.
Im Osten Österreichs wird es mit bis zu zehn Zentimetern Neuschnee jetzt winterlich.
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