Von bösem Blut wollten Bald-Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP) und Marlene Svazek (FPÖ) nach zuletzt heftigem Schlagabtausch beim Flachauer Nachtslalom nichts mehr wissen. Die Zeichen beim ersten öffentlichen Zusammentreffen standen auf Neuanfang – sehr zur Freude einer früheren ÖSV-Skilady. . .
Die ersten öffentlichen Auftritte neuer Paar-Konstellationen werden generell mit viel Neugier beäugt. Handelt es sich noch dazu um die wohl einflussreichste Paarung, die die Salzburger Politik derzeit zu bieten hat, ist das Blitzlichtgewitter programmiert. So geschehen am Dienstag beim Landesempfang von Stefan Schnöll im Flachauer Gutshof am Rande des Damen-Nachtslaloms.
Wenige Stunden vor dem gemeinsamen Auftritt waren die beiden Politikerinnen noch auf Angriffskurs. Vor allem Marlene Svazek erklärte öffentlich, dass es sehr viel Überwindung kosten würde, die politische Zusammenarbeit im Land mit Edtstadler fortzusetzen. In Flachau kam die Kehrtwende: Die Krallen wurden dort nur mehr zum Spaß ausgefahren. „Ich habe nie einen Zweifel daran gehabt, dass das funktionieren wird“, sagte Karoline Edtstadler. „Die Reset-Taste ist gedrückt“, meint Marlene Svazek hinsichtlich eines unbeschwerten Neuanfangs.
Ein wichtiges Signal, davon ist Ex-Skistar und gute Freundin von Karoline Edtstadler, Alexandra Meissnitzer, überzeugt. „Es muss jetzt an einem Strang gezogen werden. Wir brauchen in Zeiten wie diesen mehr Zusammenhalt“, findet sie.
Den praktiziert die Ski-Lady übrigens mit Vorbildwirkung: Trotz des Scheiterns ihres Team-Partners Josh in der Hermann Maier Star Challenge am Montag hält Meissnitzer fest zu dem Sänger. „Es geht ums Mitmachen und Spaß an der Sache Haben. Ich hätte mir dafür keinen bessern Team-Kollegen vorstellen können.“ Trotzdem wird nach vorne geblickt. Jetzt ist Meissnitzer in eifriger Mission schon wieder im nächsten Ski-Ort: Als Markenbotschafterin rührt sie fleißig die Werbetrommel für die nahende Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm.
Für Sänger Josh gab es am Dienstag in Flachau immerhin auch noch ein Happy End: Vor Tausenden jubelnden Fans spielte er zwischen den zwei Durchgängen des Nachtslaloms seine besten Hits. Eine ganze Stunde lang brachte er das frostige Flachau – am Dienstag hatte es immerhin „nur“ mehr minus zehn Grad – stimmungsmäßig zum Kochen.
Die gut gelaunten Fans und Stars feierten den Renntag noch bis in die frühen Morgenstunden weiter bei der Weltcupparty in den Flachauer Nachtlokalen.
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