Heimtückische Tat

Deutscher wollte Familie mit Fertigpizza ermorden

Fertiggerichte sind in der Regel sehr ungesund – einer Frau und ihrem Sohn in Deutschland hätte ein bequemer Snack nun sogar beinahe das Leben gekostet. Ein Familienvater hatte eine Tiefkühlpizza mit einer speziellen Zutat versehen: Pflanzengift. Die Mutter schwebte nach dem Verzehr sogar in Lebensgefahr. 

Wenn es schnell gehen muss, ist eine fertige Mahlzeit aus dem Tiefkühlfach eine praktische Möglichkeit. Einer 55-Jährige und ihr 25-jähriger Sohn wurde ein solches Mahl Anfang Dezember jedoch beinahe zum Verhängnis: Denn die Pizza war mit Gift versetzt. Die beiden mussten mit Übelkeit ins Krankenhaus gebracht werden. 

Untersuchung bestätigte Vergiftung
Während Anke H. am Anfang noch in Lebensgefahr schwebte, blieb es beim Sohn bei der Übelkeit. Die Polizei wurde auf den Plan gerufen: Wie sich nach einer chemisch-toxikologischen Untersuchung herausstellen sollte, hatten die beiden Opfer Pflanzengift zu sich genommen. 

Deutsche Ermittler vermuten, dass der Familienvater seine Frau und seinen Sohn vergiftet hatte – dessen flucht ins Ausland hilft wohl nicht, diesen Verdacht zu zerstreuen.

(Bild: stock.adobe.com/JORG GREUEL, stock.adobe.com)

Die Ermittler hatten schließlich den 56-jährigen Vater im Verdacht, das Gift der Pizza als spezielle Zutat hinzugefügt zu haben. Nach einem Haftbefehl wollten sie den Bayern festnehmen – Manfred H. war bereits ins Ausland geflüchtet. 

Nach kurzer Flucht in Frankreich gefasst
Seine Freiheit währte allerdings nicht lang. Kurz vor Weihnachten konnte ihn die französische Polizei aufspüren und im Süden des Landes festnehmen. Er wurde vor etwa einer Woche nach Deutschland ausgeliefert und sitzt nun in Untersuchungshaft, wie die „Bild“ berichtet. Er steht wegen versuchten Mordes unter Verdacht. 

Das Motiv von H. ist noch völlig unklar. Die Polizei ermittelt weiter, um die genauen Hintergründe aufzudecken.