Schließung verschoben

Kult-Grieche bekam Appetit auf Weitermachen

Eigentlich hätte am 18. Jänner der „Kleine Grieche“ für immer zusperren sollen. Nun denkt der Chef des Lokals aber über ein Weitermachen nach.

(Bild: Markus Wenzel)

Der Bericht über die Pläne für die Schließung des „kleinen Griechen“ in Wels hat für einen regelrechten Gästeansturm gesorgt. Nun denkt der Chef des Lokals daran, ein paar Wochen dranzuhängen. Statt am 18. Jänner könnte nun erst Ende Februar die allerletzte Sperrstunde erfolgen. Eine Umfrage läuft. 

Eigentlich hätte der kommende Samstag ein ganz besonderer Tag für Alexander Sigiridis werden sollen. Der „kleine Grieche“ feiert nicht nur Hochzeitstag mit seiner Maria. Geplant war, dass er am Abend für immer sein Lokal schließt. Nach 35 Jahren hätte er ein letztes Mal die Sperrstunde einläuten wollen.

Nun denkt der 63-Jährige aber daran, zu verlängern. „Das Echo nach dem Bericht der ,Krone’ über die Pläne für die Schließung ist enorm. Ich habe eine Umfrage gestartet und um ehrliche Antworten gebeten. Wenn sich viele melden, könnten wir erst Ende Februar zusperren“, hat der Kult-Gastronom nun doch Appetit auf ein paar zusätzliche Wochen in seinem Lokal bekommen.

Ich habe eine Umfrage gestartet. Wenn ich viele ehrlich gemeinte Reservierungen erhalte, mache ich vielleicht bis Ende des nächsten Monats weiter.

Alexander Sigiridis, Gastronom

Binnen weniger Stunden trudelten gleich eine Vielzahl an Reservierungen ein. Einhelliger Tenor: Jeder möchte noch einmal in den Genuss der leckeren griechischen Spezialitäten kommen.

Restlos ausgebucht
Am kommenden Samstagabend ist das Lokal auf jeden Fall restlos ausgebucht. „Danach entscheiden wir, ob und wie es tatsächlich weitergeht“, so Sigiridis. Wie berichtet, hat sich der Südländer auch aus Rücksicht auf seine Gesundheit schon auf ein paar gemütliche Wochen eingestellt gehabt. Sogar über Urlaube auf den griechischen Inseln Ikaria und Kreta dachte er bereits nach. Doch wer ihn kennt, weiß, dass er auch auf seine Stammgäste hört. Und die wollen, dass es zumindest noch für ein paar Wochen weitergeht.