David (Jesse Eisenberg) und Benji (Kieran Culkin) sind ungleiche Cousins, die sich auf eine Reise nach Polen begeben, um ihre jüdischen Wurzeln zu erkunden. Der Roadtrip, der ihre Großmutter und ihre Vergangenheit ehren soll, wird schnell zu einer Herausforderung voller Konflikte, komischer Missverständnisse und emotionaler Entdeckungen. Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zum feinfühligen Roadmovie „A Real Pain“.
In Kindheitstagen waren sie unzertrennlich, die Cousins, ja fast wie Brüder, dann schob sich das Leben zwischen David (Jesse Eisenberg) und Benji (Kieran Culkin). Ersterer gründete eine Famlie, Benji indes verlor sich in manisch-depressiven Phasen. Dass die Beiden sich nun auf eine emotionale Reise durch Polen begeben, gemeinsam mit einer kleinen Reisegruppe, ist dem letzten Willen der jüdischen Großmutter geschuldet, die ihnen ein kleines Erbe hinterließ, mit der Auflage, na ja Bitte, ihr Geburtshaus zu besuchen.
Es ist dies die zweite Regiearbeit Jesse Eisenbergs, der nach „Zombieland“ nun betont leise Töne anschlägt, und die Suche nach familiären Wurzeln zum Roadmovie macht, das eine jüdische Familiengeschichte zwischen bewegenden Momenten und subtil-schräger Situationskomik freilegt.
Wie Culkin hier mit Emotionen jongliert, ist stark. Chopin sorgt für musikalischen Pathos, der titelgebenden tiefe Schmerz begleitet den Film jedoch lautlos. Ein feinfühliger Trauma-Roadtrip, der nachwirkt.
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