Krieg, Teuerung & Co.

Spaß beim Shopping bleibt vermehrt auf der Strecke

Wirtschaft
15.01.2025 15:57

Die Österreicher kaufen ihre Bekleidung noch immer gerne im Geschäft, aber weniger oft und auch mit nicht mehr ganz so viel Spaß. Dem stationären Textilhandel setzen zudem asiatische Online-Portale und hohe Mieten zu.

Folgende Ergebnisse förderte eine Studie* des Bundesgremiums des Handels mit Mode und Freizeitartikeln in der Wirtschaftskammer zutage:

  • Bei Schuhen liegt der Einkauf im Geschäft noch deutlich weiter vorne im Ranking (44 Prozent stationär, 16 Prozent online, 28 Prozent beides). Bei Sportartikeln suchen 27 Prozent lieber die Händler auf. 17 Prozent tun das in dieser Kategorie vor allem online und 23 Prozent nutzen beide Varianten.
  • Im stationären Handel werden etwa die Beratung und die Garantie auf die Produkte geschätzt. Generell kann der ortsgebundene Handel laut Umfrage damit punkten, dass man dort gut stöbern und die Ware begutachten kann. Nicht zuletzt wird die Möglichkeit, dass man die Sachen auch anprobieren kann, besonders hervorgehoben.
  • Doch ganz so viel Freude macht der Einkauf offenbar nicht mehr. Der Einkauf macht 48 Prozent der Befragten Spaß, 23 Prozent sehen dies hingegen als lästige Pflicht. Als Gründe dienen hier etwa Pandemie, Krieg und Inflation. Im Vergleich zu 2018 wird auch weniger geshoppt. 
  • Weitere Gründe könnten vermehrtes Home-Office sowie der Bedeutungsverlust von Dresscodes sein, ein „casualer“ Lebensstil ist angesagt.
  • Nachgefragt wurde auch, wie zufrieden die Kunden mit den beliebten asiatischen Onlineportalen wie Temu oder Shein sind. Ergebnis: Die Qualität und vor allem der Umgang mit Reklamationen wird schlecht bewertet. Eingekauft wird dort vor allem wegen der günstigen Preise – auch wenn in der Befragung die Auswirkungen etwa für den heimischen Arbeitsmarkt negativ gesehen wurden.
  • Gefordert wurde ein schärferes Vorgehen gegen diese Portale. Diese sollten in der EU wie offizielle Importeure behandelt werden, wodurch sie geltende Umwelt-, Sicherheits- und Ethikstandards einhalten müssten. Auch eine möglichst rasche Abschaffung der 150 Euro Zollfreigrenze wurde urgiert.

*Das Gallup-Institut hat im Auftrag der Kammer 1000 Personen zu ihrem Einkaufsverhalten befragt. Gezeigt hat sich dabei, dass Kleidung von 38 Prozent bevorzugt stationär erstanden wurde. 40 Prozent der Kunden taten dies sowohl in Geschäften als auch im Internet. 16 Prozent der Befragten präferierten das Web für ihren Shoppingtrip.

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