Bei einem extra anberaumten Tag der offenen Tür im neuen Hundehaus beim Tierheim Mentlberg in Innsbruck will man Mitgliedern am kommenden Samstag (18. Jänner) die Mängel demonstrieren. Der Zivilprozess gegen die Strabag geht im Februar weiter, das Bauunternehmen wehrt sich.
Das Vorzeigeprojekt schlechthin hätte es werden sollen – stattdessen ortet der Tierschutzverein für Tirol umfassende und ärgerliche Mängel beim 2,5-Millionen-Euro-Bau. Als vorläufiger Höhepunkt trafen sich die ausführende Strabag und Vereinsvertreter samt Rechtsanwälten im November bei einem Zivilprozess in Innsbruck.
13 Mängel samt Unterpunkten
Wie berichtet, will das Bauunternehmen noch 385.000 vom Tierschutzverein. Dieser listete 13 Mängel samt Unterpunkten auf und will nicht zahlen. Einer der Knackpunkte sind Estriche ohne Gefälle in den Hunderäumen, in denen das Wasser nicht in die Gullys abläuft.
Die Strabag argumentiert unter anderem damit, dass es durch den Wechsel in der Vereinsführung an regelmäßigen Ansprechpartnern gefehlt habe.
„Teuer, aber Haus erfüllt Voraussetzungen nicht“
In der Mitgliederzeitschrift „Tierschutz Kurier“ kündigt Obfrau Veronika Rom-Erhard an, dass man nun selbst tätig werde, um die gröbsten Mängel zu beheben. Am kommenden Samstag (14 Uhr bis 16.30 Uhr) lädt man die rund 20.000 Mitglieder ein, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen.
„Ein Bild von einem Hundehaus, das zwar teuer war, aber nicht die Voraussetzung bietet, Hunde artgerecht und vor allem tierschutzkonform unterzubringen“, so die Obfrau.
Bei der Prozessfortsetzung im Februar soll zunächst aufgearbeitet werden, welche exakten Vorgaben die frühere Vereinsführung der Baufirma machte.
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