Die Amstettner FPÖ kritisiert das teure Dienstauto des ÖVP-Stadtchefs. Doch ein solches gibt es gar nicht. Die ÖVP kontert nun humorvoll – und kennt bei anderer Diskussion deutlich weniger Spaß...
Die hohen Ausgaben in Amstetten sind einer der größten Kritikpunkte, die die Freiheitlichen der schwarz-grünen Stadtregierung im Wahlkampf vorwerfen. Der millionenschwere Hauptplatz-Umbau wird von ihnen als Prestigeprojekt betitelt, die drei Ortsvorsteher würden nur unnötig viel Geld kosten und der Dienstwagen von ÖVP-Bürgermeister Christian Haberhauer sei lediglich teurer Luxus. „Damit muss Schluss sein“, fordert FPÖ-Spitzenkandidat und Landtagsabgeordneter Alexander Schnabel.
Ohne große Empörung
Ungewollt liefert Schnabel damit aber eine Steilvorlage für die Volkspartei. Denn: Haberhauer hat gar kein Dienstauto. „Wir haben uns daher auf die Suche nach dem Fahrzeug gemacht – und eines gefunden“, kontert Vizebürgermeister Markus Brandstetter auf humorvolle Art und Weise. Er präsentierte nämlich ein kleines Bobby Car. Mit dem wird der Bürgermeister zwar vermutlich nicht unterwegs sein, Brandstetter sah es jedoch als notwendig, „politischen Falschmeldungen nicht immer mit großer Empörung zu entgegnen“.
„...dann würden wir Bürgernähe abschaffen“
Weniger Spaß versteht Brandstetter aber, wenn es um die Kritik an den drei Ortsvorstehern geht, die für die Ortsteile Mauer-Greinsfurth, Preinsbach und Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth im Einsatz sind. „Sie sind unmittelbare Ansprechpartner der Menschen in den Grätzln und nehmen sich auch für die kleinsten Anliegen Zeit. Würden wir die Ortsvorsteher abschaffen, würden wir Bürgernähe abschaffen“, betont der Vize-Stadtchef.
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