Ein 38-jähriger Tschetschene liegt nach einem Schussattentat auf ihn auf der Normalstation des Linzer Kepler Uniklinikums. Der unbekannte Schütze konnte vorerst untertauchen. Auslöser soll ein Streit im Drogenmilieu gewesen sein. Mittlerweile hat die Kriminalpolizei einen Verdächtigen gefasst: Es handelt sich um einen 43-jährigen Syrer.
Schüsse auf offener Straße! Am Dienstag um 11 Uhr eskalierte im Linzer Stadtteil Neue Heimat ein Streit zwischen zwei Männern, die in einem BMW X5 saßen - so hieß es ursprünglich. Mittlerweile stellte sich heraus, dass der Schütz neben dem Wagen stand und durch das halb geöffnete Sietenfenster schoss . Der angeschossene Lenker, ein schwer verletzter 38-jähriger Tschetschene, wurde von Augenzeugen erstversorgt, ehe er mit Schussverletzungen im Bereich der Schulter in den MedCampus III am Kepler Uniklinikum gebracht wurde. Dort wird der fünffache Familienvater auf der Normalstation behandelt. Er musste nicht operiert werden, hatte einen glatten Durchschuß der Schulter abbekommen.
Schlank und schwarze Pistole
Der unbekannte Täter konnte trotz sofortiger Alarmfahndung und des Einsatzes des Polizeihubschraubers zuerst untertauchen. Gesucht wurde ein 50 bis 60 Jahre alter, 1,75 Meter großer Mann mit einer Halbglatze und grauem Pullover. Er sei schlank und habe eine schwarze Pistole benutzt, gab die Polizei an.
Alibi wird überprüft
Seitens der Ermittler gab es wenige Informationen, es sickerte aber schließlich doch durch, dass dank Zeugenaussagen ein Verdächtiger festgenommen werden konnte. Ob es sich bei diesem wirklich um den Täter handelt bzw. ob man ihm dies nachweisen kann, ist noch offen.Der Verdächtige wurde inzwischen in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft plant, die U-Haft zu beantragen.
Man gehe davon aus, dass die beiden Männer wegen Suchtgiftgeschäften in Streit geraten waren. Nicht nur der mutmaßliche Täter, sondern auch das Opfer verhalten sich laut den Behörden „nicht sehr kooperativ“.
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