Österreichs Handballer haben sich bei der WM-Vorrunde in Porec am zweiten Spieltag einen Sieg im Schlüsselspiel gegen Katar erkämpft. Die Truppe von Ales Pajovic zeigte einen beherzten Auftritt und ließ sich auch durch die bittere Verletzung von Boris Zivkovic nicht aus der Bahn werfen. Am Ende steht ein verdienter 28:26-Sieg.
Österreichs Handballer dürfen bei der WM weiter vom Viertelfinale träumen. Am Donnerstag besiegten Lukas Hutecek und Co. in Porec Katar mit 28:26 (16:14) und haben damit nicht nur das Hauptrundenticket endgültig in der Tasche, sondern nehmen auch zwei wichtige Punkte nach Varazdin mit, wo man das Viertelfinale anvisiert. In der zweiten Turnierphase heißen die Gegner ab Dienstag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Ungarn, Niederlande und Nordmazedonien.
Vorher kommt es am Samstag (18.00 Uhr) allerdings noch zum „Bonusspiel“ gegen Rekordweltmeister Frankreich. Zumindest Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben will sich Österreich dabei holen.
Fans als Faktor
Österreich startete – angetrieben von rund 500 Fans – gut in die Partie, lag zu Beginn stets zwei Tore in Front. Wie erwartet, tat man sich in Absenz von Kapitän Mykola Bilyk und Janko Bozovic zwar mit Würfen aus dem Rückraum schwer, fand aber meist Lösungen über die Flügel oder den Kreis. Zudem profitierte man mehrmals von Zwei-Minuten-Strafen für den Gegner und schoss auch die katarischen Schlussleute nicht warm.
Selbst die Schulterverletzung von Boris Zivkovic, der auf der Bozovic-Position agierte, sollte nach einer Viertelstunde folgenlos bleiben. Während Katar in dieser Phase bei 8:8 die Chance auf die erstmalige Führung liegenließ, nützte Rot-Weiß-Rot die Gelegenheit und zog wieder auf 10:8 davon. Richtig abschütteln ließ sich der Asienmeister um den wurfgewaltigen gebürtigen Kubaner Frankis Marzo freilich nicht.
Frimmel zeigt sich treffsicher
Österreich behielt aber auch in einer hektischen Anfangsphase nach Seitenwechsel die Nerven, steckte die Mühen im Angriff gut weg und ging nicht zuletzt dank einem blendend aufgelegten Flügel Sebastian Frimmel (9 Treffer) mit einer Plus-Vier-Führung in die Schlussviertelstunde. Ein Polster, das die offensiv immer ratloseren Katarer nicht mehr aufholen konnten.
So bitter die Zivkovic-Verletzung auch ist, konnte der ÖHB abseits des Spielfelds immerhin die erfreuliche Nachricht von der Operation Bozovics übermitteln. Der kurz vor WM-Start am Meniskus verletzte 39-Jährige wurde am Mittwoch in Korneuburg von Teamarzt Peter Valentin erfolgreich operiert und dürfte nach rund zwei Monaten wieder einsatzfähig sein.
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