Trotz allem: Auf beiden Seiten gibt es noch immer Politiker, die sich für eine friedliche politische Lösung des ewigen Konflikts einsetzen. Ex-Kanzler Schüssel brachte sie zu einem Dialog nach Wien: Israels Ex-Premier Ehud Olmert und den früheren palästinensischen Außenminister Nasser al-Kidwa.
Beide haben einen langen Weg auf getrennten Seiten hinter sich. Beide kennen sie die vertanen Chancen und suchen Auswege. Wie beurteilen sie die Lage?
Ehud Olmert nennt die Hamas einen Feind beider Völker. Al-Kidwa will nicht widersprechen und plädiert für neue Führungen auf beiden Seiten; jedenfalls ohne Hamas.
Warum ist bisher alles gescheitert? Beide liefern neue Einblicke:
Stichwort: Oslo-Abkommen mit Arafat. Al-Kidwa, Arafats Neffe: Es fehlten die Augenhöhe mit dem stärkeren Partner, endgültige Grenzen und ein Stopp der Siedlungspolitik.
Stichwort: Massaker vom 7. Oktober. Olmert: „Es geschah nicht aus Schwäche Israels, sondern aus Arroganz Israels (so etwas für möglich zu halten)“.
Kernfrage Jerusalem – Olmert war dort Bürgermeister: Ungeteilte Hauptstadt beider Völker, aber mit Sonderlösung für die heiligen Stätten in der Altstadt: „Dort darf keine der beiden Flaggen wehen, sonst kommt man nie zur Lösung. Sie sollte von einer internationalen Gemeinschaft inklusive Juden und Palästinenser verwaltet werden“.
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