Filmreife Szenen

Mordverdächtiger sprang bei Verhör aus dem Fenster

Salzburg
15.01.2025 15:59

Handelt so ein völlig unschuldiger Mann? Ein 35-Jähriger soll einen Möbelpacker getötet haben, bestreitet die Tat aber vehement. Bei seiner Verhaftung kam es zu filmreifen Szenen. 

Alexander K. (35) sitzt in seiner Zelle in der Justizanstalt Puch-Urstein und schweigt beharrlich. Hat er im Mai 2023 in der Stadt Salzburg einen Möbelpacker (52) kaltblütig ermordet? K. verweigert die Aussage. Fest steht jedenfalls: Bei seinem Verhör in der Landespolizeidirektion verhielt sich der Mann keineswegs so, wie man es von einem Unschuldigen erwarten könnte.

Die Flucht per Fahrrad endete rasch und abrupt
„Krone“-Recherchen zeigen nun, dass Alexander K. am 10. Jänner versuchte zu flüchten. Er nutzte offenbar die Gunst der Stunde und sprang aus einem Fenster aus dem zweiten Stock des Polizei-Gebäudes in der Salzburger Alpenstraße.

Er dürfte in einem Teich im Innenhof des Komplexes gelandet sein und dann rasch das Weite gesucht haben. Kurz darauf schnappte er sich ein Fahrrad – allerdings kam er nicht weit. „Nach wenigen Minuten konnte der Verdächtige festgenommen werden“, bestätigte man den Vorfall seitens der Polizei auf Anfrage. Und: Ein Zivilist soll bei der Ergreifung des 35-Jährigen aktiv mitgeholfen haben.

In diesem Haus passierte der Mord. (Bild: Tschepp Markus)
In diesem Haus passierte der Mord.

Polizei will Vorgänge prüfen
Die Polizei leitete mittlerweile eine interne Überprüfung des schiefgegangenen Verhörs an. Man will so klären, was künftig verbessert werden muss – damit sich derartige Vorgänge nicht mehr wiederholen. Zudem heißt es von der Polizei gegenüber der „Krone“: „Der Verdächtige hat ein Verhalten gesetzt, das nicht rational war.“

Der mysteriöse Tod des Möbelpackers
Wie berichtet, führte Kommissar DNA die Ermittler zu Alexander K. Spuren des 35-Jährigen fand die Polizei Ende 2024 am Tatort eines Einbruchs und eben in der Wohnung des toten Möbelpackers. Angehörige fanden im Mai 2023 die Leiche des Mannes. Die Exekutive tappte lange im Dunklen, laut Gerichtsmedizin führte „stumpfe Gewalt“ zum Tod des Opfers. Der exakte Tathergang ist weiter völlig unklar, auch mögliche Hintergründe zur Tat. Zu Aufklärung könnte Alexander K. beitragen – doch der schweigt bekanntlich vorerst weiter eisern.

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