Neuzulassungen

Vorarlberger setzen auf Benziner und Hybridautos

Rückläufig war 2024 die Zahl der neu zugelassenen E-Autos.

(Bild: studio22 - marcel hagen)

Zahl der neu zugelassenen Pkw in Vorarlberg stieg im vergangenen Jahr um 15,1 Prozent an. Rückläufig war aber die Zahl der Elektrofahrzeuge – ein Trend, den Fachgruppenobmann Rudi Lins durchaus mit Sorge betrachtet.

Zufrieden mit der Zahl der neu zugelassenen Pkw im Ländle ist Rudi Lins, Fachgruppenobmann der Fahrzeughändler Vorarlbergs. Mit exakt 12.343 neuen Wagen wurde ein Wachstum von 15,1 Prozent im Vergleich zu 2023 erzielt. Besonders die Zulassungen von benzinbetriebenen Fahrzeugen (+32,4 Prozent) und Benzin-Hybrid-Fahrzeugen (+30 Prozent) stiegen deutlich an. Gleichzeitig sind die Neuzulassungen rein elektrischer Fahrzeuge in Vorarlberg um 18,3 Prozent rückläufig.

Genau darin liegen nach Ansicht von Rudi Lins auch die Herausforderungen für die Branche. „Die Automobilbranche steht vor entscheidenden Herausforderungen, insbesondere in Hinblick auf die CO2-Flottenziele der EU für 2025“, betont er. „Ein entscheidendes Jahr erwartet uns, in dem wir nicht nur die Transformation zur Elektromobilität beschleunigen müssen, sondern gleichzeitig die wirtschaftliche Basis der Händler sichern.“

Gefragt sei dabei vor allem die Politik, die zum einen die Vorsteuerabzugsfähigkeit und Sachbezugsregelung für batteriebetriebene Elektro-Firmenfahrzeuge beibehalten solle. Zum anderen sollten die Förderungen für private Kunden beim Ankauf von Elektrofahrzeugen fortgeführt werden. Und nicht zuletzt sei ein massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie die Einführung transparenter und einheitlicher Abrechnungssysteme unumgänglich.

Potenzielle Käufer brauchen mehr Anreize
„Ein Rückzug aus den bisherigen Förderprogrammen wäre fatal und würde die Erreichung der CO2-Ziele der EU massiv gefährden“, warnt Lins. Die aktuellen Zahlen bei den Neuzulassungen wurden klar belegen, dass es mehr Anreize und eine bessere Infrastruktur brauche, um die Akzeptanz von E-Fahrzeugen bei der Bevölkerung zu erhöhen