Das MotzArt-Kabarett Festival in Salzburg startet am Freitag und läuft dann mit vielen Höhepunkten bis 25. Jänner. Das Motto: „Rausgehen und jeglicher politischer und digitaler Überforderung die Stirn bieten!“
Die elf eingeladenen Künstlerinnen und Künstler tun laut ARGE-Chef Sebastian Linz genau das: Sie stellen sich der Welt und dem Publikum auf überspitzt dargebotene Weise. Wie jedes Jahr werden beim Festival wieder ausschließlich Salzburg-Premieren gezeigt, da bleibt sich das Festival treu. „Es gilt, einen guten Mix aus alten Bekannten und neuen Entdeckungen zu finden“, so Sebastian Linz gegenüber der „Krone“.
Um diesen Mix zu erhalten, arbeitet er beim Booking ganz offen mit einer Quote, um Diversität im Programm zu gewährleisten. Beim MotzArt Festival ist das Line-up sogar paritätisch. „Kabarett ist in Österreich in den letzten Jahren deutlich diverser geworden. Das queere Comedy-Format ,PCCC*’, das am 21. 1. einen Abend beim Festival gestaltet, hat großen Anteil an diesem Trend. Sie haben beispielsweise Malarina groß gemacht, die mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus erfolgreich ist“, erklärt Linz und betont weiter: „Das klassische Kabarett hat daneben genauso seinen Platz. Klassische Kombos wie ’Attwenger’ (am 25. 1.) gehören sozusagen auch zur DNA des Hauses mit Zeichnung, Karikatur und Musik. Das ist schon sehr wichtig für das Festival.“
Neben der trendenden Diversität sieht Sebastian Linz aktuell einen Boom im politischen Kabarett. Mit Alfred Dorfer, der mit seinem Programm „Gleich“ eine Salzburg-Doppelpremiere gibt (am 17. und 18. Jänner), ist ein starker Vertreter dieser Bewegung zu Gast beim Festival, der in seinem aktuellen Material anstelle über die Gewählten lieber über die Gesellschaft nachdenkt, die zum Wählen geht.
Dagegen fragt sich Thomas Maurer, wie man den digitalen Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft begegnen könnte (am 23. Jänner) und während Antonia Stabinger (am 20. Jänner) und Christine Eixenberger (22. Jänner) sich in ihren Soloprogrammen eher dem Wahnsinn des Alltags stellen, legt Barbara Blaha den Finger in die Wunde namens Gleichberechtigung und erzählt „Fabeln, die Frauen erzählen“ (am 24. Jänner). Larissa Schütz
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