Die FPÖ und ÖVP haben am Donnerstag ihre Sparpläne im Detail vorgestellt. Das sogenannte „Stabilitätspaket“ fußt vor allem auf einer „Glättung“ grüner Prestigeprojekte, schlankeren Ministerien und einem Eindampfen von Förderquoten. Auch Arbeitslose geraten ins Visier von Blau-Schwarz.
In Österreich wird der Rotstift angesetzt! Vorgeschickt wurden ÖVP-Klubobmann August Wöginger und FPÖ-Finanzsprecher Hubert Fuchs, um den Budgetfahrplan einer potenziellen blau-schwarzen Koalition für das heurige Jahr zu präsentieren. Die „Krone“ konnte bereits vorab einen Blick in das „Stabilitätspaket“ werfen.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
Grüne Politik wird „geglättet“
Fuchs betonte, dass das Ausmaß der Schulden lange nicht bekannt war: „Wir haben diesen Scherbenhaufen nicht verursacht, aber unsere Verantwortung ist, diesen zu beseitigen.“ Die Freiheitlichen möchten ihre Wahlversprechen einhalten, nur die „Zeitachse“ hätte sich nach hinten verschoben.
Ohne Sparmaßnahmen hätte Fremdbestimmung durch Brüssel gedroht. Zudem wären bei einem weiteren Schuldenkurs neue Steuern und Pensionskürzungen im Raum gestanden, was wiederum soziale Unruhen auslösen hätte können.
Grüne Prestigeprojekte sollen laut Wöginger „geglättet“, aber nicht vollends abgeschafft werden. Hier gelte es, ein „normales Maß“ zu erreichen. Gemeinsam soll ein Defizitverfahren durch die EU verhindert werden. „Für das heurige Jahr müssen wir unter drei Prozent Budgetdefizit kommen.“ Ein schlanker Staat, Überförderungen durchforsten, Gesundheits- und Sozialsystem erhalten, lauteten die Überschriften des Pakets, so Wöginger.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.