Eine im wahrsten Sinn des Wortes große Neuaufstellung hat das Technische Museum in Wien vor: 3000 Quadratmeter werden neu gestaltet. Das etwas spröde Thema Materialkunde soll dabei spannend vermittelt werden. Zudem setzt das Museum bei der großen Herbstausstellung auf einen sicheren Publikumshit.
Mit 3000 Quadratmetern neu gestalteter Ausstellungsfläche in der Westhalle nimmt sich das Technische Museum den größten Umbau seit der Jahrtausendwende vor. Wo bisher das Thema Schwerindustrie dargestellt wurde, sollen im April „Materialwelten“ Besucher anlocken – und über eine neue Plattform auch neue Blicke auf Exponate und das Museum selbst aus luftiger Höhe erlauben.
Moderne Vermittlung soll sprödes Thema auflockern
Das etwas spröde Thema Materialkunde will Museumsdirektor Peter Aufreiter auf 13 Themeninseln interaktiv, multimedial und spielerisch vermitteln und so dafür begeistern. Von Holz bis Silizium, von Stahl bis zu Kohlenstoff sollen alle Eigenschaften, die Gewinnung, die Nutzung und auch umweltrelevante Fakten wie die Entsorgung behandelt werden. Wissenschaftskommunikation ist Aufreiter ein persönliches Anliegen, das auch im nächsten Jahr mit der neuen Dauerausstellung „Wissenschaft im Wandel“ fortgeführt werden soll.
Zusätzlich setzt Aufreiter im Herbst auf einen vorprogrammierten Publikumshit: Das 200-jährige Jubiläum des Eisenbahnverkehrs in Österreich ist Anlass für die Herbst-Ausstellung „Höchste Eisenbahn“, bei der Modelle, Medieninstallationen und interaktive Stationen die Vergangenheit und Zukunft der „Demokratisierung des Reisens“ darstellen sollen. Ab dem Frühjahr gibt es zudem eine Sonderausstellung zum relevanten Thema Recycling.
Geht es nach den Besucherzahlen, hat Aufreiter mit seinen Themen-Schwerpunkten offenbar das richtige G’spür: Knapp 470.000 Menschen besuchten sein Museum letztes Jahr. Damit war 2024 das zweitstärkste Jahr der Museumsgeschichte. Als Renner entpuppte sich auch die Sonderausstellung zu 100 Jahren Radio in Österreich, die noch bis Ende August zu sehen ist.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.