3000 Quadratmeter neu

Technisches Museum stellt sich neu auf

Wien
17.01.2025 11:00

Eine im wahrsten Sinn des Wortes große Neuaufstellung hat das Technische Museum in Wien vor: 3000 Quadratmeter werden neu gestaltet. Das etwas spröde Thema Materialkunde soll dabei spannend vermittelt werden. Zudem setzt das Museum bei der großen Herbstausstellung auf einen sicheren Publikumshit.

Mit 3000 Quadratmetern neu gestalteter Ausstellungsfläche in der Westhalle nimmt sich das Technische Museum den größten Umbau seit der Jahrtausendwende vor. Wo bisher das Thema Schwerindustrie dargestellt wurde, sollen im April „Materialwelten“ Besucher anlocken – und über eine neue Plattform auch neue Blicke auf Exponate und das Museum selbst aus luftiger Höhe erlauben.

Moderne Vermittlung soll sprödes Thema auflockern
Das etwas spröde Thema Materialkunde will Museumsdirektor Peter Aufreiter auf 13 Themeninseln interaktiv, multimedial und spielerisch vermitteln und so dafür begeistern. Von Holz bis Silizium, von Stahl bis zu Kohlenstoff sollen alle Eigenschaften, die Gewinnung, die Nutzung und auch umweltrelevante Fakten wie die Entsorgung behandelt werden. Wissenschaftskommunikation ist Aufreiter ein persönliches Anliegen, das auch im nächsten Jahr mit der neuen Dauerausstellung „Wissenschaft im Wandel“ fortgeführt werden soll.

Wissenschaftskommunikation ist Museumsdirektor Peter Aufreiter ein persönliches Anliegen. (Bild: Ricardo Herrgott)
Wissenschaftskommunikation ist Museumsdirektor Peter Aufreiter ein persönliches Anliegen.
Der Grundplan der neuen „Materialwelten“ (Bild: Propeller Z)
Der Grundplan der neuen „Materialwelten“
Die vielen Eisenbahnmodelle des Museums bekommen im Herbst ihren großen Auftritt. (Bild: Technisches Museum Wien)
Die vielen Eisenbahnmodelle des Museums bekommen im Herbst ihren großen Auftritt.

Zusätzlich setzt Aufreiter im Herbst auf einen vorprogrammierten Publikumshit: Das 200-jährige Jubiläum des Eisenbahnverkehrs in Österreich ist Anlass für die Herbst-Ausstellung „Höchste Eisenbahn“, bei der Modelle, Medieninstallationen und interaktive Stationen die Vergangenheit und Zukunft der „Demokratisierung des Reisens“ darstellen sollen. Ab dem Frühjahr gibt es zudem eine Sonderausstellung zum relevanten Thema Recycling.

Geht es nach den Besucherzahlen, hat Aufreiter mit seinen Themen-Schwerpunkten offenbar das richtige G’spür: Knapp 470.000 Menschen besuchten sein Museum letztes Jahr. Damit war 2024 das zweitstärkste Jahr der Museumsgeschichte. Als Renner entpuppte sich auch die Sonderausstellung zu 100 Jahren Radio in Österreich, die noch bis Ende August zu sehen ist.

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