Wohnung gestürmt

Schulden und Messerstich stellt Polizei vor Rätsel

Gleich zwei Einsätze in Brigittenau hielten am Mittwoch die Ermittler auf Trab (Symbolbild).

(Bild: Daniel Scharinger (Symbolbild))

Ein vermeintlicher Streit um Mietschulden dürfte am Mittwoch in Wien-Brigittenau zu einem gewaltsamen Angriff mit Messer, Hammer und Elektroschocker geführt haben. Drei Männer wurden in ihrer Wohnung von zwei mutmaßlichen Tätern bedroht und zur Herausgabe von Geld gezwungen. Während die Polizei die Verdächtigen schnell fassen konnte, schockiert eine weitere Tat am selben Abend die Ermittler ...

Die Geschehnisse am Mittwoch im Bezirk Brigittenau dürften die Ermittler aktuell vor ein Rätsel stellen. Gegen 11.30 Uhr sollen ein 21-jähriger und ein 32-jähriger algerischer Staatsangehöriger eine Wohnung aufgesucht haben, um angebliche Mietschulden einzutreiben. Dabei bedrohten sie die drei anwesenden Männer im Alter von 26, 36 und 37 Jahren mit mehreren Waffen.

Duo in Justizanstalt gebracht
Nachdem es dem 36-Jährigen gelungen war, die Polizei zu alarmieren, konnten Beamte die beiden Verdächtigen wenig später festnehmen. Ein Hammer und ein Messer wurden sichergestellt, der Elektroschocker konnte jedoch nicht aufgefunden werden. Während der 21-Jährige die Vorwürfe bestritt, steht die Vernehmung des 32-Jährigen noch aus. Das Duo wurde in eine Justizanstalt gebracht.

Mit Messer am Hals verletzt
Doch nur wenige Stunden später, gegen 22.15 Uhr, wurde erneut der Polizeinotruf alarmiert: Der 26-jährige Bewohner, der zuvor schon bedroht worden war, wurde mit einer Messerverletzung am Hals aufgefunden. Rettungskräfte brachten ihn ins Krankenhaus, eine Vernehmung war bisher nicht möglich. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem oder den Tätern blieb erfolglos.

Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Der Zusammenhang zwischen den Vorfällen wird intensiv geprüft. Die Hintergründe der brutalen Angriffe sind weiterhin unklar.