„Krone“-Serie

Gemeinde-Budgets sind auch im Lungau knapp

Salzburg
17.01.2025 07:00

Der südlichste Bezirk mit seinen 15 Gemeinden stöhnt unter der schwachen Konjunktur. „Die Kosten fressen uns auf“, berichten Ortschefs, die bemüht sind, laufende Hausaufgaben zu erledigen. Gemeinden wie Thomatal brauchen im neuen Jahr einen Finanzausgleich.

St. Michael
Keine großen Projekte im Lungauer Zentralort: „Wir sind 2025 sparsam unterwegs“, informiert Bürgermeister Manfred Sampl (ÖVP). Schwerpunkte liegen in Wildbach- und Lawinenverbauung sowie bei Straßensanierungen.

Tamsweg
Der Fokus liegt im Bezirkshauptort auf der Planung des neuen Kindergartens. „Den Standort haben wir bereits festgelegt“, so Bürgermeister Wolfgang Pfeifenberger (ÖVP). 2025 geht es an die Ausarbeitung weiterer Details.

Rathaus im Bezirksort Tamsweg (Bild: Roland Holitzky)
Rathaus im Bezirksort Tamsweg

Mauterndorf
Mauterndorf wird 2025 voraussichtlich Ausgleichsgemeinde. „Es gibt noch eine Prüfung durch das Land“, so Ortschef Herbert Eßl (ÖVP). Froh ist er, dass die Heizung im Kindergarten zuletzt schon auf Fernwärme umgestellt wurde.

Mariapfarr
„Bei uns gibt es 2025 keine besonderen Vorhaben. Wir schaffen mit Müh und Not das Budget“, sagt Bürgermeister Andreas Kaiser (ÖVP). Ein Kredit für den Neubau des Recyclinghofes mit Fertigstellung 2019 ist aber noch zu stemmen.

Göriach
„Bei uns gibt es 2025 keine großen Projekte“, berichtet Bürgermeisterin Waltraud Grall (ÖVP). In Göriach wird ein Baulandsicherungsprojekt mit vier Grundstücken gestartet. Hinzu kommt weitere Wildbachverbauung.

Zederhaus
„Wir sanieren 2025 unsere Tennisplätze“, informiert Bürgermeister Thomas Kößler (ÖVP). Das Budget steht: „Es ist ausgeglichen, aber jeder hat zu kämpfen“, so der Ortschef. Auch laufende Straßensanierungen kosten viel Geld.

Weißpriach
„Auch wir müssen im neuen Jahr sparen“, so Ortschef Stefan Palffy (ÖVP). Für 2025 sind in Weißpriach keine größeren Bauprojekte am Plan. Der Fokus liegt laut Bürgermeister auf der „Erhaltung der Strukturen“ in der Gemeinde.

Ramingstein
In der Gemeinde an der steirischen Grenze ist ebenso Sparen angesagt. Wichtiges Projekt: „Bei der Sanierung der B95 fallen Busbuchten, Gehsteig und Beleuchtung ins Gemeindebudget“, so Ortschef Leonhard Kocher (ÖVP).

Thomatal
Motto in Thomatal: „Sparen“, so Ortschef Klaus Drießler (GfT). Er muss seine Gemeinde für einen Finanzausgleich anmelden. Investitionen wie eine Brückensanierung oder ein neues Kommunalgerät wurden zuletzt schon getätigt.

Muhr
Die Fertigstellung des sieben Kilometer langen Radwegs nach St. Michael ist der Schwerpunkt in Muhr. „Ansonsten müssen wir auch sparen“, so Bürgermeister Hans-Jürgen Schiefer (ÖVP). Das Budget ist dank Rücklagen ausgeglichen.

St. Margarethen
Sparsam geht Ortschef Johann Lüftenegger (ÖVP) ins neue Jahr: „Die Sanierung des Brunnebenwegs um 70.000 Euro ist unser Hauptprojekt.“ Die gestiegenen Sozialkosten sind für die 800- Einwohner- Gemeinde herausfordernd.

Unternberg
Schwerpunkt ist in der 1000-Einwohner-Gemeinde mit FPÖ-Ortschef Andreas Fanninger an der Spitze der Feuerwehr-Neubau. Fertigstellung ist für Herbst geplant. Im bisherigen Gebäude bleiben Mehrzweckraum und Lager.

Tweng
Die knapp 300-Einwohner-Gemeinde mit Flächenanteil in Obertauern geht 2025 zwei größere Projekte an. „Wir errichten ein Mehrgenerationenhaus“, so Bürgermeister Franz Kaml (ÖVP). Auch Kanalsanierung steht an.

St. Andrä
„Wir sind leider eine finanzschwache Gemeinde“, so Bürgermeister Heinrich Perner (ÖVP). Ob das Land das Budget ausgleichen muss, ist noch offen. 2025 liegt der Schwerpunkt auf den Pflichtaufgaben wie Straßenerhaltung.

Lessach
„Kleinere Projekt wie der Fenstertausch im Feuerwehrhaus stehen an“, informiert Ortschef Peter Perner (ÖVP). Außerdem: Eine Terrassensanierung im alten Gemeindehaus und letzte LED-Umstellungen bei der Straßenbeleuchtung.

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