In Ebensee ist neben dem nahenden Fasching auch die Nachnutzung des ehemaligen Solvay-Areals das Gesprächsthema. Investoren haben das 18 Hektar große Gebiet gekauft und Hoffnungen auf die Rückkehr von Betrieben geweckt. Skeptiker befürchten eine Recycling-Anlage mit wenig Mitarbeitern und viel Lkw-Verkehr.
Seit 2019 liegt im Ortszentrum von Ebensee das ehemalige Solvay-Areal brach. Fast 140 Jahre wurde auf den rund 18 Hektar zunächst Soda für die Bauindustrie und dann Kalziumkarbonat für die Auto- und Baubranche erzeugt.
Zwei Jahre Planungsphase
In zwei Jahren könnte das Gelände nun wiederbelebt werden. „Wir sind noch in der Ausarbeitung eines Konzepts und haben für die Planungsphase mit der Gemeinde einen Zeithorizont von zwei Jahren vereinbart“, erklärt Manfred Asamer. Mit einem Partner erwarb er das Areal und weckte damit Hoffnungen auf die Rückkehr zu alten Industriepark-Zeiten mit rund 1000 Beschäftigten. Gleichzeitig tauchten Gerüchte über die Errichtung einer Recyclinganlage für Baustoffe mit wenigen Mitarbeitern auf.
Asamer hält sich bedeckt: „Es wird eine betriebliche Nutzung geben. Wichtig ist, dass die Leerstände bespielt werden. Und natürlich ist der Bahnanschluss von Bedeutung. 2026 wissen wir deutlich mehr.“ Bis dahin wird auch Bürgermeisterin Sabine Promberger gespannt die Planungen mitverfolgen.
Bürgermeisterin wünscht sich Kultur
„Wichtig ist, dass es nicht viel Lkw-Verkehr gibt und die Bahn reaktiviert wird. Wenn ich mir etwas wünschen würde, wäre es einen Teil der Fläche für Kultur zu nutzen oder die Ansiedelung der IT-TU anzuregen. Christkind und Osterhase erfüllen aber nicht alle Wünsche.“ Dass die Gemeinde wegen der Widmung des Areals als Industriegebiet keine Handhabe haben soll, sieht sie nicht. „Gewisse Auflagen betreffend Lärm oder Geruch müssen eingehalten werden.“
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