In Dornbirn (Vorarlberg) haben sich neue Holzfäller angesiedelt: Ein Biberpaar. Die Stadt setzt nun Maßnahmen, um für Sicherheit zu sorgen.
Es ist nicht zu übersehen, wenn Biber in einem Waldstück am Werk waren, denn sie hinterlassen die typisch sanduhrförmig angenagten Baumstämme mit jeder Menge Holzschnitzel drumherum. Genau dieses Bild zeigt sich nun seit einiger Zeit auch Spaziergängern beim Karlesgraben in Dornbirn Forach. Neben Dammbauwerken arbeiten die Nager daran, einen Futtervorrat für den Winter anzulegen. Dabei fällen sie bevorzugt Weiden und Pappeln.
„Der Biber ist Teil unserer Natur, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. So soll der gesetzliche Schutz der Biber gewährleistet werden, aber auch der Schaden durch die Nager so gering wie möglich ausfallen. Deshalb werden die tierischen Aktivitäten sowohl durch Mitarbeiter der Stadt als auch durch die Biberbeauftragte des Landes genau beobachtet.
Maßnahmenbündel
Zum Schutz der Anrainer werden stark angenagte Bäume gefällt, zudem gilt es, errichtete Dämme zurückzubauen und schützenswerte Baumbestände zu sichern. Auch in Sachen Hochwasserschutz intensivieren sich die Aufgaben durch den Biber, der nach seinem Aussterben erstmals im Jahr 2006 wieder in Vorarlberg gesichtet wurde. Insgesamt leben im Ländle rund 300 Exemplare, zwölf davon in Dornbirn.
Maßnahme setzt die Stadt auch in Sachen Eschenbestand. Seit rund 15 Jahren kämpfen diese mittlerweile gefährdeten Bäume vermehrt mit einer Pilzerkrankung (Eschentriebsterben). Nun sind auch im Stadion Birkenwiese 16 Bäume befallen und müssen gefällt werden. Schon vor Monaten wurden dafür ersatzweise Jungbäume angepflanzt.
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