Brutaler Messerangriff
Jugendliche und Lehrer an Schule niedergestochen
Polizeigroßeinsatz in der Slowakei: Nach einem Messerangriff auf eine Schule soll es zwei Tote gegeben haben. Ein 18-jähriger Schüler soll einen Lehrer sowie Klassenkameraden mit einem Messer attackiert haben. In der Stadt Spiška Stará Ves konnte der Angreifer schließlich festgenommen werden.
Nahe der polnischen Grenze im Nordosten der Slowakei wurden bei einem Angriff in einem Gymnasium mindestens zwei Menschen getötet. Der Angreifer soll mit einem Messer einen Lehrer und zwei Klassenkameraden attackiert haben. Die Verfolgungsjagd sei laut dem slokawischen Sender TA3 wie in einem Actionfilm verlaufen. Der mutmaßliche Täter, ein 18-jähriger Schüler, wurde anschließend gefasst und festgenommen. Zum Tatmotiv des mutmaßlichen Angreifers ist zunächst nichts Näheres bekannt.
Zwei Frauen getötet, mehrere Verletzte
Wie der Sender TA3 berichtet, kamen zwei Frauen im Alter von 18 und 51 Jahren bei dem brutalen Angriff auf die Turnhalle ums Leben. Ein weiterer Schüler soll nach vorläufigen Polizeiinformationen in Lebensgefahr sein.
Eine weitere 18-jährige Frau erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus in Poprad gebracht. Ein 51-jähriger Mann und eine 62-jährige Frau, die unter einer akuten Stressreaktion litten, wurden ebenfalls vor Ort behandelt. Laut TA3 stehe die genaue Anzahl der Verletzten noch nicht endgültig fest.
Tatverdächtiger gilt als Vorzeigeschüler
Slowakischen Medienberichten zufolge soll der Angreifer, der am Donnerstag das Gymnasium in Spišská Stara Ves attackierte, im vergangenen Schuljahr als einer der besten Vertreter der Schüler ausgezeichnet worden sein. Er erzielte Erfolge bei regionalen Wettbewerben sowie bei den Young European, Young Digital European, iBobor und Deutsch-Olympiaden. Zudem war er sportlich aktiv und gehörte den Schulmannschaften im Fußball, Basketball und Unihockey an.
In diesem Moment spreche ich den Hinterbliebenen mein Beileid aus und wünsche den Verletzten gute Besserung. Und ich rate jedem zu politischen Schweigen.
Premierminister Robert Fico ruft zur Zurückhaltung auf
Pellegrini setzt auf Frieden und Zusammenhalt
Der slowakische Präsident Peter Pellegrini bezeichnete den Angriff in Spiška Stará Ves als eine echte Tragödie und drückte den Überlebenden sein Beileid aus. „Kein Problem der Welt kann mit einem Messer oder einer anderen Waffe gelöst werden. Eine friedliche und kultivierte Lösung aller Streitigkeiten, ohne Hass und Gewalt, muss das Ziel der gesamten Nation und der gesamten Gesellschaft sein“, äußerte sich Pellegrini gegenüber dem Sender TA3.
Das slowakische Bildungsministerium versprach maximale Unterstützung bei der Bewältigung der Situation – einschließlich psychologischer Hilfe für Schüler, Lehrer und Schulpersonal.
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