Im Vorjahr ist die Zahl der Passagiere am Airport Klagenfurt aufgrund des Wegfalls mehrerer Fluglinien von 150.000 auf 140.000 gesunken. Für die heurige Saison startet man am Flughafen aber voll durch. Mit einem erweiterten Angebot sollen noch mehr Flieger abheben.
„Ab 1. März fliegt die AUA wieder 13-mal nach Wien, mit der Frühlinie erwischt man das Morgenfenster der AUA, das den Umstieg zu 80 Reisezielen auf der ganzen Welt anbietet“, sagt Airport-Geschäftsführer Maximilian Wildt. „Dazu bieten wir von Klagenfurt aus Direktflüge nach London, Hamburg, Köln, Hannover, Mallorca, Alicante und Paros an. Insgesamt kann man von Klagenfurt aus somit 250.000 Tickets buchen, das wollen wir so gut wie möglich nutzen.“
Günstige Pauschalreisen ziehen
Hitreise-Geschäftsführer Ingo Hitzenhammer hat zwölf Flugreisen ab Klagenfurt im Programm. London, Marokko, Bulgarien, Rumänien, Mallorca, Hamburg, Belgrad, Alicante (Spanien), Kos, Rhodos, Chalkidiki (Griechenland) und Madeira (Portugal) sind zu buchen. „Im Vorjahr war das Angebot nur halb so groß.“ Vor allem die Pauschalreisen würden ziehen. „Auch Fernreisen gibt es bereits ab 1000 Euro. Das Angebot in Österreich ist durch die vielen Billig-Airlines riesig, dadurch sinken die Preise. Schon um 40 Euro kann man Kurzstrecken buchen. Das ist günstig“, sagt Hitzenhammer.
Andrea Springer fliegt ab Ende Mai wieder ins griechische Paros, erwartet mit den Springer-Reisebüros heuer einen Umsatz von 45 Millionen Euro. „Das ist ein Plus von fünf Prozent zu den Zeiten vor Corona. Die Leute buchen früh, die Lust auf Urlaub ist groß.“
Tolle Flugzeiten ab Klagenfurt
Auch die geänderten Abflugzeiten und Rückflugzeiten, die wesentlich früher und später angelegt sind, sorgen für einen Buchungs-Boom. „Damit hat man praktisch zwei Tage Zeitgewinn in den einzelnen Regionen. Wir mussten zwei Jahre auf diese guten Flugzeiten warten“, sagt Wildt.
Vor allem Laibach habe da einen Nachteil: Viele Reisen gehen erst abends, dafür muss man früh zurück. Ein weiterer Vorteil für den Klagenfurter Airport sei auch, dass die slowenische Fluglinie Adrian Airways endgültig ihren Betrieb einstellen musste.
Darum bieten wir die Trips nach Hamburg, Köln und Hannover an. Viele Deutsche freuen sich schon auf die vielen Seen in Kärnten.
Flughafen-Geschäftsführer Maximilian Wildt
Maximilian Wildt hofft auch auf viele Urlaubsgäste in Kärnten. „Darum bieten wir die Trips nach Hamburg, Köln und Hannover an. Viele Deutsche freuen sich schon auf die vielen Seen in Kärnten.“
Der Airport-Geschäftsführer, der heuer erstmals auch mit Pachteinnahmen von freigegebenen Grundstücken im Flughafen-Gelände rechnet, hat noch zwei Wünsche: „Der Tourismus müsste noch mehr Betten freigeben. Je mehr wir in Deutschland anbieten können, desto besser ist es.“
Weg mit der Luftverkehrssteuer
Wildt: „Dazu sollte die Luftverkehrssteuer fallen. Die beträgt zwölf Euro, wird in vielen Ländern nicht eingehoben. Sie wird in Österreich auch nicht zweckgebunden verwendet, sondern für andere Zwecke ausgegeben. Ein Flughafen ist teuer, es ist ein internationaler Wettbewerb. Die großen Fluglinien suchen sich die Ziele aus. Anderswo sind Flüge ohne diese Luftverkehrssteuer billiger, darum kommen sie zum Zug. Man sollte es uns mit der Abschaffung der Steuer leichter machen.“
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