Feuer in Kalifornien

Brandstifter mag Geruch von brennenden Blättern

Ausland
16.01.2025 16:07

Ungefähr eine Woche nach Ausbruch des tödlichen „Eaton“-Feuers nahe Pasadena ist der Großbrand etwa zur Hälfte unter Kontrolle. Die Polizei nahm jetzt zwei weitere mutmaßliche Brandstifter fest, die sich zu ihren Motiven geäußert haben und damit wohl für Aufregung sorgen.

Den beiden wird vorgeworfen, während des Feuernotstands östlich von Los Angeles Gegenstände angezündet und damit kleine Brände ausgelöst zu haben. Einer der Tatverdächtigen sagte, dass er den Geruch von brennenden Blättern möge, wie Polizeichef Jim McDonnell berichtete. Eine Frau, die Abfall angezündet haben soll, gab an, dass sie Freude daran habe, „Chaos und Zerstörung“ auszulösen.

Weitere Kriminelle nutzen die Katastrophe für sich aus. Zu Beginn der Woche hatte Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman gegen zehn mutmaßliche Plünderer, Einbrecherinnen und einen Brandstifter Anklage erhoben.

Ein Feuerwehrmann in Pasadena (Bild: AP/Chris Pizzello)
Ein Feuerwehrmann in Pasadena
Ungefähr die Hälfte des Großbrands ist unter Kontrolle. (Bild: AP/Chris Pizzello)
Ungefähr die Hälfte des Großbrands ist unter Kontrolle.
Zeltlager der Einsatzkräfte (Bild: AP/Hans Gutknecht)
Zeltlager der Einsatzkräfte

Unmut unter Anwohnern
Bei den Feuern kamen bisher 25 Menschen ums Leben, einige werden immer noch vermisst. Nach ersten Schätzungen wurden in der Region mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Unter den Anwohnerinnen und Anwohnern, die vor ungefähr einer Woche oft nur mit wenigen Habseligkeiten vor den Flammen flüchten mussten, macht sich Unmut breit. Die ausgebrannten Gebiete sind weiterhin gesperrt, einen Termin für die Rückkehr gibt es bisher nicht.

Er könne den Frust gut verstehen, sagte Polizeichef McDonnell, aber es sei derzeit „keine sichere Umgebung“. So seien in dem Brandschutt Giftstoffe und Einsatzteams würden noch nach möglichen Opfern suchen.

Wetterprognose lässt hoffen
Die Wetterprognose für die nächsten Tage lässt auf eine Entschärfung der akuten Feuerlage hoffen. Vorhergesagt sind abflauende Winde und sinkende Temperaturen. In den vergangenen Tagen hat sich das großflächige „Palisades“-Feuer laut den Behörden kaum noch ausgebreitet. Das Ausmaß des Schadens ist noch schwer zu fassen. 

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