Nach brutalem Sturz

Schweizer emotional: „Habe nicht Angst, aber …“

Ski Alpin
16.01.2025 17:57

Speed-Spezialist Arnaud Boisset hat sich nach seinem Sturz in Beaver Creek zu Wort gemeldet und erklärt, dass ihn der Unfall weiterhin beschäftigt. „Es ist nicht so, dass ich auf der Abfahrt Angst habe. Aber ich habe nicht mehr dasselbe Selbstvertrauen, wie vor dem Unfall“, erklärt er vor seinem anstehenden Comeback in Wengen. 

„Ich kann mich noch daran erinnern, wie hart die Landung war und dass es mir danach für einen Moment die Ski gekreuzt hat. Ab diesem Moment habe ich einen längeren Filmriss“, blickt Boisset gegenüber „Blick“ auf seinen Sturz in Beaver Creek vor rund sieben Wochen zurück. Mit etwa 120 km/h knallte der 26-Jährige damals mit dem Kopf voran auf die eisige Piste. 

Bei seinem Sturz zog sich der Schweizer eine Gehirnerschütterung und mehrere Prellungen zu. Es folgten schwere Tage, wie Boisset berichtet: „Ich konnte mich nur schlecht bewegen, und war auch nicht in der Lage, irgendetwas mit dem Computer zu machen. Ich hatte starke Kopfschmerzen und war ständig müde, ich habe rund 13 Stunden am Tag geschlafen. Wenn ich einen Spaziergang von 20 Minuten gemacht habe, war ich derart ausgelaugt, dass ich mich gleich wieder ins Bett legen musste“. 

„Hätte schlimmer enden können“
Allerdings wollte der Schweizer so früh wie möglich wieder in den Ski-Zirkus zurückkehren und arbeitete gleich konsequent an seiner Rückkehr. Nun steht ausgerechnet am Lauberhorn sein Comeback bevor. Allerdings merkte er im Training, dass sich etwas verändert hat. „Es ist nicht so, dass ich auf der Abfahrt Angst habe. Aber ich habe nicht mehr dasselbe Selbstvertrauen, wie vor dem Unfall.“

Während Boisset in der vergangenen Saison noch eine der größten Überraschungen im Schweizer Speed-Team war, ist er sich nun bewusst, wie schnell im Ski-Sport etwas passieren kann: „Ich habe mir den Sturz mehrmals angeschaut, weil ich ganz genau wissen wollte, was ich falsch gemacht habe. Und dabei habe ich auch erkannt, dass dieser Abflug noch viel schlimmer hätte enden können“, ist sich der 26-Jährige im Klaren. Von seinem Comeback in Wengen will er sich aber nicht abbringen lassen. 

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