Weil er in einem Wohngebäude mitten in Innsbruck einen Brand gelegt und dabei einen enormen Schaden angerichtet haben soll, musste sich am Donnerstag ein 26-jähriger Tiroler vor Gericht verantworten. Der Mann stritt alles ab, wurde aber dennoch verurteilt.
„Ich war es nicht“, beteuerte ein 26-Jähriger mehrfach vor dem Innsbrucker Landesgericht. Der Mann soll im Februar 2023 in einem mitten in der Tiroler Landeshauptstadt gelegenen Wohngebäude, in dem er auch gemeldet war, mehrere Kartons in Brand gesetzt und in einem Kellerabteil Feuer gelegt haben. Der dadurch entstandene Sachschaden: rund 93.000 Euro!
Indizien sprachen gegen Angeklagten
Indizien belasteten den Angeklagten schwer. Am Tag des Brandes hatte er beispielsweise einen Feuerwehr-Notruf abgesetzt, der die Florianijünger bewusst „anders beschäftigen sollte“, wie es der Richter ausdrückte.
Der 26-Jährige gab zwar zu, dass er auf der vorgespielten Aufnahme zu hören sei, blieb aber bei seiner Verantwortung, unschuldig zu sein. Außerdem will ein als Zeuge einvernommener Polizist, der in der Nacht des Brandes in der Wohnung des Angeklagten war, Rauchgeruch an der Kleidung des Mannes sowie Rußspuren bemerkt haben.
Zusatzstrafe verhängt
Der Schöffensenat verhängte über den Tiroler unter Bezugnahme auf ein weiteres Verfahren eine Zusatzstrafe von zwei Jahren.
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