Drei Wochen nach dem Bormio-„Gemetzel“ steigen ab heute wieder die Speed-Stars aufs Gaspedal. Also jene, die noch übrig sind. 21 (!) potenzielle Starter im Super-G (heute) und in der Abfahrt (morgen) müssen verletzt zuschauen.
Die „Krone“ berichtet aus Wengen
„So scharf wie heuer ist es überhaupt noch nie zur Sache gegangen, da passieren dann fast zwangsläufig Fehler und schwere Stürze“, redet Daniel Hemetsberger nicht lange um den heißen Brei herum.
Aber warum ist die Kost in diesem Winter gar so scharf gewürzt? Die „nächste Generation“ an Piloten bringt frische Kompromisslosigkeit und Linienwahl mit, zwingt damit die Arrivierten zu noch mehr Aggressivität und Risiko. Dazu kommt das Material, das mittlerweile wohl über das Limit getrieben worden ist. Und mit den umstrittenen Carbon-Schienbeinschonern eine neue Facette bekommen hat. Sie bieten nämlich nicht nur Schutz, sondern auch mehr Stabilität – und ermöglichen damit noch „schärfere“ Linien.
Diese Carbonschützer waren auch bei einem „Krisentreffen“ der Cheftrainer mit der FIS in Wengen ein heißes Thema. Genauso wie ein Ansatz, dass die Skier in den Speed-Disziplinen ein Minimalgewicht (rund 14 kg) haben und die Piloten in Zukunft Rücken- und Kopf-Airbags tragen sollten. Entscheiden muss das die FIS. Denn Athleten, Teams und Skifirmen werden sich – aus Eigeninteressen – nie einigen …
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