Der Rechtsstreit zwischen Blake Lively und Justin Baldoni wird immer schockierender! Nachdem die Hollywood-Schauspielerin ihrem Co-Star und Regisseur beim Film „Nur noch ein einziges Mal“ („It Ends with Us“) sexuelle Belästigung vorgeworfen hat, will dieser Lively und ihren Ehemann Ryan Reynolds nun mit einer 400-Millionen-Dollar-Klage mundtot machen.
Im Dezember erhob Lively schwere Anschuldigungen gegen den ehemaligen „Jane The Virgin“-Star. Baldoni habe während der Dreharbeiten ein toxisches Arbeitsumfeld geschaffen, in dem er ihr unter anderem Nacktvideos und Bilder von anderen Frauen gezeigt, über seine frühere angebliche Pornosucht gesprochen und unerlaubt ihren Trailer betreten habe, wenn sie ihr Kind gestillt hat. Unterstützung bekam sie von Ehemann Ryan Reynolds, der bei einem Treffen dabei war, um die Übergriffe am Set zu beenden.
Irre Schadenersatzsummen gefordert
Ein Bericht über die Causa wurde von Baldoni, der alle Vorwürfe bestritt, mit einer 250-Millionen-Dollar-Schadensersatzklage wegen Verleumdung beantwortet. Eine beinahe doppelt so hohe Summe fordert er nun von Lively und Reynolds. In einer am Donnerstag eingereichten 400-Millionen-Dollar-Schadensersatzklage wirft er dem Paar unter anderem Verstöße gegen Verträge, Erpressung oder Verletzung der Privatsphäre vor, berichtet das „People“-Magazin. Man habe versucht, ihn „zu zerstören“. Als Beweis werde man Videos, E-Mails und Textnachrichten vorlegen.
Lively, Reynolds sowie deren Presseagentin sollen auch Medien manipuliert und außerdem die Produktion und Vermarktung des Films an sich gerissen haben, behauptet Baldoni. „In diesem Fall geht es um zwei der mächtigsten Stars der Welt, die ihre enorme Macht einsetzen, um einen ganzen Film aus den Händen des Regisseurs und des Produktionsstudios zu stehlen“, heißt es in der Klage.
Von Swift unter Druck gesetzt gefühlt
Laut „New York Post“ werfe er Lively auch vor, sich ins Drehbuch eingemischt zu haben und ziehe damit auch Taylor Swift in den Rechtsstreit hinein.
Lively soll demnach Teile einer Szene auf der Terrasse umgeschrieben haben. Als sie Baldoni bei einem Treffen darüber informierte, sollen auch Reynolds und Taylor Swift anwesend gewesen sein. Baldoni behauptet nun, sich durch die beiden Branchen-Größen unter Druck gesetzt gefühlt zu haben, die Änderungen zu loben.
„Baldoni fühlte sich verpflichtet, Lively eine SMS zu schicken, um ihr zu sagen, dass ihm ihre Seiten gefallen hätten und er es nicht nötig gehabt hätte, von Reynolds und ihrer Megapromi-Freundin unter Druck gesetzt zu werden“, heiße es in den Gerichtsunterlagen. „Lively antwortete, die beiden seien ihre ,Drachen‘.“
Leugnen, Attackieren, Täter-Opfer-Umkehr
Als Reaktion auf die Verleumdungs- und Erpressungsklage erklärte Livelys Anwaltsteam, die neueste Klage von Justin Baldoni sei ein weiteres Kapitel im Spielbuch des Missbrauchs.
„Dies ist eine uralte Geschichte: Eine Frau meldet sich mit konkreten Beweisen für sexuelle Belästigung und Vergeltungsmaßnahmen zu Wort, und der Täter versucht, den Spieß gegen das Opfer umzudrehen“, heißt es in der Erklärung weiter. „Experten bezeichnen dies als DARVO. Deny. Attack. Reverse Victim Offender.“ Leugnen, Attackieren. Täter-Opfer-Umkehr.
Baldoni hatte bei der Buchverfilmung, die im August in die Kinos kam, neben Lively eine der Hauptrollen gespielt und auch Regie geführt.
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