Marco Odermatt hat sich gegen die Platzierung eines Porträtbildes in seiner Heimatgemeinde Buochs gewehrt. Kein Bürger habe Bock drauf, sein Gesicht jeden Tag am Ortseingang zu sehen, argumentiert der Schweizer. Nun wurde eine alternative Lösung gefunden.
„Kein Bürger hat großen Bock darauf, jeden Morgen, jeden Mittag und jeden Abend seinen eigenen Grind oder den Kopf eines anderen zu sehen“, erklärt Odermatt im Interview mit „Blick“. Deshalb setzte sich der Schweizer auch gegen die Platzierung eines Porträtbildes von sich an der Ortseinfahrt von Buochs ein.
Seine Heimatgemeinde wollte den Schweizer Ski-Dominator damit ehren. Ein nobler Gedanke, doch Odermatt mahnte: „Ich hätte auf jeden Fall keine Lust darauf. Und ich glaube, dass selbst Fans von mir irgendwann den ‘Verleider‘ bekommen hätten, wenn sie bei jeder Fahrt durch Buochs mein Bild gesehen hätten“.
Man konnte eine Lösung finden
Für Leute, die mit ihm „nichts anfangen“ könnten, wäre es noch schlimmer, scherzte der 27-Jährige, die würden sich nur denken: „Nein, bitte nicht schon wieder der Odermatt“. Deshalb wurde nun eine Alternative gefunden. Zwar verzichtete man in Buochs nicht gänzlich auf eine Aktion, allerdings steht nun kein Porträtfoto, sondern eines von Odermatt während eines Rennens.
Damit konnten nun scheinbar alle Seiten leben und bisher gibt es noch keine Berichte darüber, dass bereits jemand einen „Verleider“ bekommen hat. Mal sehen, ob dies nicht eher bei der Konkurrenz anlässlich seiner sportlichen Leistungen der Fall ist. Immerhin steht das Heimwochenende in Wengen an.
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