AK holte Geld zurück

Hausbau war um 24.000 Euro teurer, als vereinbart

Die Familie aus dem Innviertel ließ ein Einfamilienhaus umbauen.

(Bild: Pressefoto Scharinger © Daniel Scharinger)

Eine Familie aus dem Innviertel beauftragte eine Baufirma mit dem Aus- und Umbau ihres Zuhauses. Doch die Rechnung fiel um 24.000 Euro teurer aus, als vereinbart. Als sich die Auftraggeber wehrten, zog das Unternehmen das Geld einfach per Bankgarantie ein.

Familie M. beauftrage ein Bauunternehmen mit Maurer- und Betonarbeiten an ihrem Einfamilienhaus im Innviertel, rund 95.000 Euro sollten diese laut Angebot kosten. Nach Abschluss der Arbeiten erhielten die Auftraggeber aber eine Schlussrechnung über 116.000 Euro, als rund 20.000 Euro höher als erwartet.

Verlängerte Bauzeit
Doch nicht nur das: Leistungen im Wert von rund 5.000 Euro sollen nicht erbracht worden sein, außerdem hätte die Baufirma zu hohe Stundensätze verrechnet und bereitgestellte Helfer nicht abgerufen. Dies soll laut Auftraggebern die Bauzeit von fünf auf neun Wochen verlängert haben.

Unternehmen nicht gesprächsbereit
Gespräche mit dem Unternehmen verliefen nicht nur ergebnislos, die Firma zog die von den Konsumenten ausgestellte Bankgarantie ein und holte sich rund 24.000 Euro. Das sind nicht nur die Mehrkosten, sondern auch die Rechtsanwalts- und Sachverständigenkosten.

Tipps für Häuslbauer

1. Keine Bankgarantie zur Absicherung der eigenen Zahlungsfähigkeit ausstellen.
2. Keine hohen Vorauszahlungen.
3. Vereinbarung der Zahlung nach Baufortschritt.
4. Zurückbehaltung der Schlusszahlung, bis alle Mängel behoben sind.

Arbeiterkammer erstritt Geld
Was aus Sicht der Arbeiterkammer OÖ nicht gerechtfertigt war, man strebte eine Klage bei Gericht an. Um ein langwieriges Verfahren zu vermeiden, stimmte die Familie einem gerichtlichen Vergleich zu, die Baufirma musste 17.500 Euro zurückzahlen.