An zwei Schulen in Wiener Neustadt stehen Integration und Demokratie jetzt gewissermaßen auf dem Stundenplan. Profitieren soll davon das friedliche Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft.
Die zweitgrößte Stadt in Niederösterreich gilt als ein Hotspot der Zuwanderung, immerhin 12,4 Prozent der Einwohner Wiener Neustadts sind Migranten aus Drittstaaten. Dieses Bild spiegelt sich in Brennpunktschulen wider. An zwei davon startet jetzt ein Pilotprojekt unter dem Motto „Bildung, Demokratie & Integration“. In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule soll Kinder und Eltern die Bedeutung eines „würdevollen Umgangs“ sowie der Demokratie verständlich gemacht werden.
Deutsch steht im Mittelpunkt
In der Volksschule am Baumkirchnerring ist das Ziel ein Verhaltenskodex. Im Mittelpunkt steht dabei aufgrund der Vielzahl verschiedener Muttersprachen die deutsche Sprache, die künftig von den Mädchen und Buben auch in den Pausen gepflegt werden soll. In der Mittelschule für Wirtschaft und Technik widmet man sich dem Thema gewaltfreier interkultureller Kommunikation, um die demokratischen Grundwerte außer Streit zu stellen.
Gewinn für alle
Dieses Projekt wird von Fachleuten der Pädagogischen Hochschule begleitet. „Die kindgerechte und gegenüber allen Kulturen offene Erreichung der vorgegebenen Ziele soll richtungsweisend für alle anderen Schulen in der Stadt sein“, sagt Bürgermeister Klaus Schneeberger. Und für die Direktorinnen der Pilotschulen – Jasmin Steinböck von der Volksschule Baumkirchnerring und Sabine Kreitzer von der Wirtschafts- und Technik-Mittelschule – ist vor allem eines wichtig: „Jede Maßnahme, die zu einer Verbesserung des Miteinanders an unseren Schulen beiträgt, ist ein Gewinn für alle.“
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