Immer wieder landen große Mengen an Säcken mit Unrat bei der Müllinsel des angrenzenden Gemeindebaus. Mieter befürchten Zusatzkosten durch verstärkte Müllentsorgung. Was Wiener Wohnen dazu sagt.
110 nagelneue Wohnungen mit Klimaanlagen und Balkone rein für Migranten in der Favoritenstraße 185 – das Projekt regt, wie berichtet, enorm auf. Denn viele Wiener müssen in weniger komfortablen Unterkünften leben. Und bekommen auch nicht immer Mietzuschüsse.
Mieter des angrenzenden Gemeindebaus erzählen dazu von einem Problem, das sie unmittelbar betrifft: Seit die Flüchtlinge die Wohnungen bezogen haben, gehen die Müllinseln bei „ihrer“ Anlage in Säcken mit Unrat unter.
Das haben sie über Wochen fotografisch dokumentiert. Die Bilder zeigen von Essensresten bis zu Sperrmüll viele Dinge, die nicht einfach an der frischen Luft entsorgt gehörten – sondern getrennt, in gesonderten Tonnen und Behältern.
Die Bewohner des Gemeindebaus befürchten jetzt Zusatzkosten durch häufigere Müllentsorgung. Das sei aber unbegründet, so Wiener Wohnen gegenüber der „Krone“.
„Die Containerinsel der MA 48 befindet sich auf öffentlichem Grund. Daher ist auch die Sorge, dass die Entleerung der Container oder die Sperrmüllentsorgung die Betriebskostenabrechnung unserer Mieter belasten könnte, völlig unbegründet“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Man habe die Magistratsabteilung aber gebeten, zu prüfen, ob eine Versetzung der Containerinsel möglich wäre.
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